Auf den Ortenauer Weinwegen, 2. Etappe

Die zweite Etappe ist mit 26 km die längste und mit einigen steilen Etappen auch anstrengendste der Ortenauer Weinwege. Konditionsstarke Schnelläufer können sie sicher an einem Tag bewältigen, allen anderen empfehle ich, eine der Kürzungsmöglichkeiten auszunutzen oder die Tour mit einer Zwischenübernachtung (z.B. im Gasthaus Krone in Friesenheim, Tel. 07821/9899656 oder im Gasthaus Linde in Diersburg, Tel. 07808/94980) auf zwei Tage zu verteilen. In Diersburg befindet sich die „Nahtstelle“ zwischen dem Breisgauer Weinweg und dem Ortenauer Weinpfad. Auch wenn das Naturerlebnis im Vordergrund steht, gibt es auch für Kunstliebhaber Sehenswertes wie die Tafeln mit Bildern des „Lohrer Molersmannes“ Wilhelm Wickertsheimer (1886-1968) auf einem Weg rund um den Aussichtspunkt Schutterlindenberg oder die Metallskulpturen von Eberhard Walter, die an geschichtliche Ereignisse in Oberschopfheim erinnern sollen. Und last not least die herrliche Altstadt unseres Zielortes Gengenbach. Bis Diersburg ist man fast ausschließlich in offenem Gelände unterwegs, deshalb eignet sich die Tour weniger für heiße Sommertage, Frühling und Herbst sind sind die idealen Jahreszeiten.

Wir laufen von der Bushaltestelle 50 m in Fahrtrichtung, biegen links in die Alte Straße ab und folgen nun bis Diersburg dem Zeichen rote Raute mit grüner Traube des Breisgauer Weinwanderweges: auf einem Teersträßchen bergan zum Aussichtspunkt Schutterlindenberg. Immer unserem Zeichen nach laufen wir an der Denkstätte von Wilhelm Schubert vorbei um die Bergkuppe herum, bestaunen auf den Schautafeln des Wickertsheimer Weges die Bilder des „Lohrer Molersmannes“ und marschieren bergab über Wiesen und Felder auf Teer-, Feld- und wieder Teerweg zu einer Verzweigung. Hier halten wir und links und gleich wieder rechts (fehlende Markierung), laufen durch eine Talsenke auf Wirtschaftswegen hinauf zu einer Anhöhe auf dem Galgenberg beim Lahrer Kreuz („Diersburg 11 km“) und weiter nach Friesenheim (Einkehrmöglichkeit, ab Rathaus Busverbindung zum Bhf. Lahr Mo-Sa mit Linie 104, So mit Anrufsammeltaxi: 07821/3555).

Wir folgen weiter der grünen Traube („Diersburg 9 km“) am Friedhof vorbei aus dem Ort und auf Wirtschafts- und Feldweg stetig bergan zu einer aussichtsreichen Anhöhe. Nach 800m fehlt bei einer Kreuzung das Zeichen, wir halten uns rechts und biegen wenig später scharf links auf ein Sträßchen ab. Weiter geht’s unserer Markierung nach über eine weitere Anhöhe mit einem Wegekreuz hinab nach Oberschopfheim (Einkehrmöglichkeit, Busverbindung mit Linie 7141 nach Offenburg). Wir kreuzen die Hauptstraße, schwenken gehen in die Meiersmattstraße (Markierung leicht zu übersehen!) an zwei Kunstobjekten von Eberhard Walter vorbei, links in die Weingartenstraße, rechts in die Diesbugerstraße und links „In der Wanne“ aus dem Ort und immer unserem Zeichen nach durch weinberge und Wiesen zu einem Wegekreuz mit einer weiteren Skulptur von e. Walter. Bei der Riedbachbrücke (Einkehrmöglichkeit in der Riedmühle) geht es rechts weiter („Diersburg 2,2 km“) auf schönem Talweg am murmelnden Riedbach entlang nach Diersburg auf der Bachstraße, rechts in den Mühlweg und gleich wieder links zu der „Nahtstelle“ zwischen Breisgauer Weinweg und Ortenauer Weinpfad beim Rathaus (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit im Gasthof Linde, Busverbindung nach Offenburg).

Wenn wir noch weiter wollen, biegen wir links ab und folgen nun immer der blauen Traube in roter Raute und den Schildern Gengenbach: nach der Kirche rechts bergan (hier gelbe Raute), nach dem Fußballplatz scharf links und gleich wieder rechts („Gengenbach 10 km“). Nach kräftigem Anstieg auf schönem Waldpfad gelangen wir zu einem Rastplatz. Nach etwa 300m auf breitem Forstweg zweigt halbrechts ein Pfad ab. Hier fehlt die Markierung, wir wählen den schönen Waldpfad, er führt uns zu einem weiteren Rastplatz bei der Barackhütte. Weiter geht’s der blauen Traube nach auf einem aussichtsreichen Asphaltweg bergab durch die Höhensiedlung Heilgenreute, vorbei an einigen Tafeln des Literaturweges, zu einer Querstraße. Hier halten wir uns links („Gengenbach 6km“), beim nächsten Wegweiser rechts und wandern nach einem kurzen Anstieg auf herrlichem Panoramaweg (gleichzeitig Naturlehrpfad) an einem Wildgehege entlang, schwenken nach links („Gengenbach 5 km“) und erreichen nach kurzem Anstieg den Wegweiser Burgstall. Nun geht’s halbrechts weiter in mehreren Schleifen durch Weinberge hinab mit schönem Blick auf Gegenbach und das Kinzigtal, beim Gehöft Stenglenz rechts auf urigem Pfad zu einem Sträßen, links ab und immer der Markierung nach, bald vereint mit dem Kandelweg, bei einer Kletterpyramide links auf einem Bohlenweg am Ziegelwaldsee entlang zum Römischen Brennofen.

Nun laufen wir, immer auf unsere Markierung achtend, über die Bundesstraßenbrücke und Kinzigbrücke nach Gengenbach, über den Bahnübergang durch das Tor des Kinzigturms zum Marktplatz und links auf der Hauptstraße und Leutkirchstraße, dann nochmals links auf der Bahnhofstraße zum Bahnhof.