Michael Erle
26.03.2022

Vom höchsten Punkt der Ortenau auf sagenhaftem Weg ins Tal der Mühlen

Vom Hornisgrindeturm über Mummelsee und Seebach nach Ottenhöfen

Gleich vier sehenswerte Themenwege verbindet diese Wanderung: den Hornisgrindepfad durch das wilde Hochmoor des Hochplateaus, den neu angelegten Seebacher Sagenweg mit mehreren Infotafeln (bei meiner Begehung fehlte allerdings noch die Beschilderung), den Wassermühlentechnik- Weg sowie einen kleinen Abschnitt des Mühlenweges rings um das Achertal. Da wir am höchsten Punkt des Nordschwarzwaldes starten und dem Bus die meisten Anstiegshöhenmeter überlassen, gibt es so gut wie keine Anstiege zu bewältigen – dafür allerdings umso mehr Höhenmeter im Abstieg: fast 900 m bis Ottenhöfen! Dabei sind einige steile und sehr holprige Passagen zu bewältigen. Wer dennoch einen kleinen Anstieg einbeziehen möchte, steigt schon am Mummelsee aus dem Bus und folgt der Westwegmarkierung 1,4 km hinauf zum Hornisgrindeturm.

 

 

Wir gehen von der Bushaltestelle zum Wanderwegweiser bei der Grindehütte, genießen die herrliche Aussicht und folgen den Schildern des Mummelsee- Hornisgrindepfades sowie der roten Raute des Westweges zum Bismarckturm. Hier schwenken wir nach rechts und folgen der gelben Raute („Dreifürstenstein 0,8 km“) auf viel begangenem Platten– und Bohlenweg durch das eindrucksvolle Hochmoor, werfen einen Blick tief hinab in den Biberkessel und gelangen zum Dreifürstenstein. Er liegt auf der ehemaligen Grenze zwischen Baden und Württemberg und ist mit 1154 m der höchste Punkt Württembergs. Wir biegen links ab und folgen dem Hornisgrindepfad („Mummelsee 1,2 km“) auf steinigem Pfad steil bergab, biegen beim Wegweiser „Schwabenwegbrunnen“ rechts ab („Mummelseekapelle 0,6 km“), beim nächsten Wegweiser links und folgen der roten Raute durch das Mummelseetor zur Mummelseekapelle mit den beeindruckenden Glasfenstern von Emil Wachter. Nun sind wir auch auf dem Seebacher Sagenweg. Wir gehen rechts an der Kapelle vorbei und umkreisen den Mummelsee. Unterwegs erzählen uns mehrere Tafeln und Holzskulpturen von den Sagen und Geschichten, die sich um den See ranken wie die Sage vom Männlein mit den Goldstücken oder von den drei Spinnschwestern vom Deckerhof. Sehenswert ist auch eine an die Kopenhagener Meeresjungfrau erinnernde Nixenskulptur im See (siehe auch Tour 12). Wir gehen am Mummelseehotel vorbei zum Wanderwegweiser, überqueren die B 500 und folgen nun dem Sagenweg sowie der blauen Raute und den Wegweisern „Seebach“ 200 m neben der Straße zu einem Aussichtspunkt, dann links anfangs steil auf holprigem Pfad bergab. Inzwischen haben wir den Touristenrummel des Mummelsees hinter uns gelassen und wandern auf bald breiterem Weg immer der blauen Raute nach an der Hohfelsenhütte mit hübschem Rastplatz vorbei zum Naturdenkmal Hohfelsen.

Wir biegen scharf links ab („Seebach 3,5 km“) und folgen der zuverlässigen Markierung auf Wald- und Forstwegen an einer Hütte mit Schnapsbrunnen vorbei stetig bergab zum Wegweiser „Pumpstation“ bei einem Bildstock und einem weiteren Schnapsbrunnen. Der Sagenweg zweigt hier nach rechts ab, wir halten uns aber links („Seebach 1,4 km“) und müssen uns nach 50 m entscheiden: Wenn wir abkürzen wollen, biegen wir rechts ab, folgen der blauen Raute auf direktem Weg nach Seebach und lesen beim nächsten Textabsatz weiter. Im anderen Falle bleiben wir geradeaus. Bald gesellt sich die Markierung des Wassermühlentechnik- Weges zu uns, wir folgen der gelben Raute Richtung Deckerhöfe auf Forstwegen und einem Teerweg bergab zum Wegweiser Deckerhofmühle. Hier gönnen wir uns einen kleinen Abstecher nach links auf einem Graspfad zur Deckerhofmühle. Wieder zurück zum Wegweiser folgen wir der gelben Raute Richtung „Seebach Ortsmitte“ (nun auch wieder auf dem Sagenweg) auf gemütlichem Fußweg an der rauschenden Acher entlang zum Wegweiser „Buhnefronze Mühle“. Die Mühle liegt wenige Meter rechts neben dem Weg. Wir marschieren den Schildern „Seebach Rathaus“ nach an einem Abenteuerspielplatz vorbei, durch den Kurpark und rechts ab („Ottenhöfen 2,5 km“) zum nächsten Wegweiser.

 

Nun geht’s bis zum Ziel immer der blauen Raute nach Richtung Ottenhöfen. Beim Gasthof Kreuz queren wir die Straße („Ortsmitte 1 km“) und eine Bachbrücke und laufen rechts parallel zum Bach auf dem Achertäler Mühlenweg, vorbei an einer alten Hammerschmiede und der evangelischen Kirche (sie wurde nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen erbaut) nach Ottenhöfen, biegen bei der katholischen Kirche rechts und nach einem kleinen Teich links ab und gelangen zum Bahnhof.

 

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