Hahn und Henne auf dem Hansjakobweg
Von Oberharmersbach über Mühlstein und Kuhhornkopf nach Zell am Harmersbach
Wer kennt es nicht, das leuchtend grün-gelbe Keramikgeschirr mit Schwarzwaldhahn und Schwarzwaldhenne? Das berühmte Hühnerpaar der Zeller Keramik- Manufaktur wird uns auf einem Großteil unserer Wanderung begleiten, ebenso die „Schlapphut“- Markierung des Hansjakob- Weges mit mehreren Infotafeln. Den steilen Aufstieg zu Beginn versüßen einige der liebevoll gestalteten Stationen des Naturerlebnispfades „Hademar Waldwichtel“, an dem insbesondere Kinder sicher ihre helle Freude haben; dabei gilt es allerdings zu bedenken, dass die gesamte recht anspruchsvolle Tour mit ihren teilweise steilen Passagen nur etwas für ältere Kinder mit guter Kondition und entsprechender Ausdauer ist. Im Höhengasthaus „Vogt auf Mühlstein“ kann man nach dem langen Anstieg wieder neue Kräfte sammeln, und im Zielort Zell am Harmersbach sollte man unbedingt etwas Zeit für einen Bummel durch den wunderschönen historischen Ortskern einplanen.
Wanderung: Von Oberharmersbach über Hermersbergerhof, Haldeneck, Mühlstein und Kuhhornkopf nach Zell am Harmersbach
Streckenlänge und Zeitbedarf: 13 km (etwa 3 ¾ Stunden)
Anforderungen: anspruchsvolle Tour mit langem Anstieg und mehreren steilen Passagen im An- und Abstieg (insgesamt ca. 440 HM); festes Schuhwerk unbedingt erforderlich
Sehenswürdigkeiten: Naturerlebnispfad; mehrere Stationen des Hansjakobweges; herrliche aussichtsreiche Wege und Pfade; Kuhhornkopf; histor. Ortskern von Zell am Harmersbach
Einkehrmöglichkeit: Hasegallis Besenwirtschaft am Hermersberg (Sa/So); Vogt auf Mühlstein (Mo/Di Ruhetage); Kuhhornkopfhütte (So außer im August); Zell am Harmersbach
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: mit dem Auto oder Zug nach Biberach (Baden) im Kinzigtal und weiter mit der Harmersbachtalbahn bis Oberharmersbach Dorf; Rückfahrt ab Zell am Harmersbach mit der Bahn nach Biberach
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des LGL BW, Blatt F503; Wanderkarte 1:35000 des LGL BW, Blatt „Mittleres Kinzigtal“; Wanderkarte 1:25000 des LGL BW, Blatt „Lahr/Schwarzwald“
Weitere Informationen: Im Internet unter www.oberharmersbach.de; www.vogt-auf-muehlstein.d
e; www.wuf-uh.de/vereinshuette.html; www.zell.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Vom Bahnhaltepunkt aus gehen wir links zum Bahnübergang, biegen rechts ab und folgen dem Verlauf der Dorfstraße links an der Kirche vorbei. Kurz nach einem weiteren Bahnübergang schwenken wir nach links und folgen nun den Wichtelzeichen des Naturerlebnispfades hinab zum Harmersbach, halten uns nach der Station „Wasserkraft“ scharf rechts und marschieren auf schönen Waldpfaden, immer den Wichtelzeichen nach, an der Station „Fotovoltaik“ vorbei bergan. Nach der Station „Pirschroute“ biegen wir scharf rechts, bei der nächsten Kreuzung nach einem Hochstand scharf links ab, kommen am „Baumtelefon“ und der „Spinnentation“ vorbei und treffen wenig später auf einen Querweg. Hier halten wir uns links und folgen nun immer den Wegweisern „Hasengallis Besenwirtschaft“ bergan. Wenig später gesellt sich die gelbe Raute zu uns und wir gelangen zum Waldrand. Nun geht`s auf aussichtsreichem Wiesen- und Feldweg, einem alten Grenzweg, immer am Waldrand entlang. Bei der nächsten Kreuzung können wir nach rechts einen kurzen Abstecher zu Hasengallis Besenwirtschaft (Sa/So geöffnet) machen. Ansonsten geht es der gelben Raute nach geradeaus weiter in den Wald, dann rechts ab und auf einmalig schönem Pfad an der Hermersberghütte vorbei zum nächsten Wanderwegweiser bei der Panoramatafel „Augenblicke“.
Wir schwenken nach links uns folgen für die nächste Zeit dem „Schlapphut“- Zeichen des Hansjakob- Weges („Mühlstein 3,5 km“) auf Schotter- und Waldweg stetig bergan zum Wegweiser Täschenwasen, mit 640m dem höchsten Punkt unserer Wanderung, dann sanft bergab, bald mit den Zeichen des „Hahn- und Henne“- Rundweges (den berühmten Symbolen der Zeller Keramik) vereint, zum Haldeneck und auf herrlichem Panoramaweg durch Streuobstwiesen zum Mühlsteineck mit zünftiger Einkehrmöglichkeit im Gasthaus „Vogt auf Mühlstein“. Wir bleiben noch ein Weilchen den „Schlapphut“- Zeichen treu, biegen rechts ab „(Kuhhornkopf 2,5 km“) und marschieren auf schönem Panoramaweg am Mostbänkle vorbei, dann bergab zum Heugrabeneck.
Hier halten wir uns halblinks und folgen nun der gelben Raute („Kuhhornkopf 0,6km“) auf steilem Pfad bergan. Bei der nächsten Verzweigung wählen wir den linken Weg, wenn wir in der Kuhornkopfhütte einkehren wollen, andernfalls den rechten Weg; beide Wege vereinigen sich wenig später. Beim nächsten Wegweiser biegen wir links ab, folgen nun den Schildern „Zell am Harmersbach“ und steigen vorsichtig einen sehr steilen Weg hinab zur Kreuzung „Auf Eck“, gehen weiter über Wiesen und Felder zum Wegweiser „Eckwald- Pavillon“ und rechts ab auf Wald- und Teerwegen nach Zell am Harmersbach. Wir laufen auf der Kirchstraße zum nächsten Wegweiser, halten uns links („Bahnhof 0,8 km“) und laufen am Rathaus vorbei und durch das Storchentor zum Bahnhof.