Michael Erle
01.04.2022

Von der Teufelskanzel zur Berglekapelle

Rundweg um Gengenbach auf dem Gengenbacher Sagenweg

Der Gernsbacher Sagenweg gehört zu einem Netz neu angelegter Rundwege im Ortenaukreis, die die Erinnerung an die vielfältigen Sagen und Geschichten der Landschaft wachhalten und bewahren sollen, so. z.B. bei der Teufelskanzel die Sage vom Teufel, der als Klosterbruder verkleidet eine Bittprozession zur Jakobuskapelle auf dem Bergle anführt, dabei stolpert, so dass die Leute seine Pferdefüße sehen können. Voller Wut soll er zum nächsten Berggipfel geflohen sein und die Pferdefüße in den Fels gehauen haben. Aber auch sonst ist auf der kleinen, auch hervorragend für einen Familienausflug mit Kindern geeigneten Rundwanderung für Abwechslung gesorgt: Zwei herrlich gelegene Bergkapellen bieten die Möglichkeit zur stillen Einkehr, und auf dem Kunstpfad des Philosophenweges kann man die Objekte der Künstlerinnen und Künstler von ARTist Gengenbach-Obernai e.V. gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der elsässischen Partnerstadt bewundern. Ein Bummel durch die schmucke Gengenbacher Altstadt könnte die Krönung der kleinen Wanderung bilden. Sie ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen außer an heißen Sommertagen, da der Anstieg durch die Weinberge keinen Schatten bietet. Wenn es die Witterung zulässt, bietet sich auch die Adventszeit für die Tour an, dann hat man Gelegenheit, den berühmten Gengenbacher Adventskalender zu bewundern: Das Rathaus am Marktplatz verwandelt sich dann mit seinen 24 Fenstern in das weltgrößte Adventskalenderhaus.

 

 

Vor dem Bahnhof gehen wir auf der Bahnhofstraße geradeaus, dann rechts auf der Leutkirch- und Hauptstraße zum Marktplatz beim Rathaus, rechts durch das untere Tor und vor dem Bahnübergang links („Schneckenmatt 0,2 km“) nun immer der gelben Raute nach an der Straße entlang, schwach links in die Benedekt-von-Nursia-Straße, beim nächsten Wegweiser links („An der Stirn 0,6 km“) und gleich wieder rechts an einer schönen Sonnenuhr vorbei durch eine Parkanlage. Bei deren Ende links ein paar Treppen hinauf und auf dem Otto-Ernst-Sutterweg aus dem Ort und nun auf Wirtschaftswegen stetig bergan durch die Weinberge, immer den Wegweisern „Abtsberg“ und „Portiunkulakapelle“ nach. Bald treffen wir auf die ersten Wegweiser des Sagenweges, sie sind teilweise handgemalt und werden uns bis zum Ziel begleiten. Auf aussichtsreichen Wegen geht es weiter, vorbei an den Objekten des Gengenbacher Kunstpfades und halten uns bei einem Pavillon scharf links. Nach einem Stück ebenen Weg fehlen bei einer Verzweigung die Zeichen, wir wählen den ansteigenden Weg schwach links. Nach einem Links/Rechtsknick gelangen wir zur Portiunkulakapelle. „Potriunkula“ bedeutet wörtlich übersetzt „mein kleines Erbteil“ („Portiönchen“), gemeint ist damit das einzige, was der heilige Franziskus sein Eigen nannte.

 

Beim nächsten Wegweiser halten wir uns geradeaus und marschieren auf gemütlichem Forstweg zum Satteleck, wo wir auf den Kandelweg treffen. Sein Zeichen (weißes „K“ in roter Raute) wird uns bis zum Ziel begleiten. Wir biegen scharf links ab („Teufleskanzel 0,8 km“) und marschieren auf schönem Waldpfad zum Aussichtspunkt Teufelskanzel mit schönem Blick auf die Rheinebene. Nun geht es stetig bergab zum Waldrand, dann auf einem Teerweg hinauf zur Jakobuskapelle auf dem Bergle mit schönem Blick auf das Kinzigtal und die Gengenbacher Altstadt. Die Kapelle (auch Berglekapelle genannt), ein Wahrzeichen der Stadt Gengenbach, war war lange Zeit eine Station der großen Jakobuswallfahrten nach Spanien. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1681.

 

Immer den Kandelwegzeichen nach geht es ein paar Treppen hinab und auf Wirtschaftswegen zurück nach Gengenbach. Beim nächsten Wegweiser biegen wir links ab („Bahnhof 0,6 km“) und laufen durch das Obere Tor zum Marktplatz, biegen rechts ab und folgen den Wegweisern zurück zum Bahnhof.

 

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