Auf dem Pilgerweg ins Murgtal

In den letzten Jahren entstand der Badische Jakobsweg von Laudenbach an der Bergstraße bis Breisach. Der nördliche Teil endet nach 209 km in Schutterwald und kann in 10 Tagesetappen erwandert werden; wer sich für ihn interessiert, dem sei der Pilger- und Wanderführer „Der Badische Jakobusweg“ von Gottfried Wiedemer (Verlag TBB Medien) empfohlen. Der hier vorgestellte Abschnitt ist die Fortsetzung der am 2.12.21 in den BNN vorbestellten Wanderung. Ab der Verzweigung Hüblich gibt es 2 Varianten: Die kürzere führt direkt nach Gaggenau, die 3,5 km längere verläuft über den Ort Michelbach mit seinen schönen Fachwerkhäusern.

Von der Haltestelle aus laufen wir in Fahrtrichtung des Busses immer geradeaus auf der Talstraße am Rathaus und der alten Schule vorbei und gehen, wenn die Freiolsheimer Straße links abzweigt, geradeaus an der Ölmühle vorbei. Bei der Festhalle gesellt sich die blaue Raute des Saumweges zu uns, unser Zeichen für die nächste Zeit („Wallfahrtsbrünnle 1km“), sowie die gelbe Muschel des Jakobsweges, sie wird uns bis zum Ziel begleiten. Wir marschieren aus dem Ort und durch das Waldprechtstal zum Wallfahrtsbrünnle, wo unsere Markierung scharf rechts abknickt. Nun geht’s immer den Wegweisern „Gaggenau“ nach, kurz nach der Tafel „Waldrefugien“ rechts und gleich wieder links ab an einer Hütte vorbei und auf aussichtsreichem Waldrandweg zu einem Wasserspeicher. Wenn wir nach 200m auf einen Querweg treffen, schwenken wir nach rechts, beim Johannesstein aus dem Jahre 2017 nach links. Beim nächsten Wegweiser können wir mit einem kurzen Abstecher nach rechts Oberweier erreichen (Einkehrmöglichkeit).

Weiter geht’s unseren Zeichen nach („Gaggenau 7,5 km“) auf bald geteertem aussichtsreichem Weg zum Wegweiser Breitenstein. Wenig später müssen wir links abbiegen, hier fehlen die Zeichen. Nach 250 m schwenken wir nach rechts, nach der Querung des Itterbaches nochmals rechts und laufen talabwärts an den Fischteichen des Angelsportvereins vorbei zum Wegweiser Sauwald. Wenn wir die Wanderung abkürzen wollen, biegen wir rechts ab und folgen der blauen Raute zum Bahnhof Bad Rotenfels.

Ansonsten bleiben wir geradeaus und folgen der gelben Raute und weiterhin den Zeichen des Jakobsweges Richtung Gaggenau. Leider fehlen sie an einigen Stellen oder sind leicht zu übersehen, bitte deshalb aufmerksam der Wegbeschreibung folgen! Wir wandern durch das liebliche Dürrenbachtal, halten uns bei einem Waldsofa zweimal rechts, biegen beim Lukasplatz links ab und gelangen nach 250 m zum Wegweiser Hüblich. Nun müssen wir uns entscheiden: Für die kürzere Variante biegen wir rechts ab, nach weiteren 400 m nochmals rechts („Gaggenau“), wandern am Gommersbach entlang und schwenken 500 m weiter nach links („Gaggenau“) und gleich wieder nach rechts. Wir marschieren am Waldrand entlang, bleiben beim nächsten Wegweiser geradeaus („Gaggenau Bhf. 1,5 km“) und treffen bald auf einen Teerweg, biegen rechts und wenig später links ab. Wenn die gelbe Raute rechts abzweigt, folgen wir der Jakobsmuschel geradeaus („Am Häuselsberg“), gehen bei einer Marienstatue nach rechts durch ein entstehendes Neubaugebiet und weiter auf dem Asternweg, queren etwas rechts versetzt die Lilienstraße und erreichen über einen Treppenabgang die Körnerstraße bei der Hebelschule.

Für die längere Variante bleiben wir geradeaus („Kieserstraße 1,4 km“), biegen beim nächsten Wegweiser halbrechts ab („Michelbach 2,2 km“), laufen an der Sportgaststätte Murgtalblick vorbei, dann auf dem Baumpfad parallel neben dem Teerweg zum Wegweiser „Große Eiche“ mit einer großen, aus einem Eichenstamm geschnitzten Pilgerfigur, biegen links ab („Michelbach 0,8 km“) und marschieren am Naturfreundehaus (So geöffnet) vorbei hinab nach Michelbach, biegen bei der Kirche rechts ab („Bahnhof Gaggenau 3 km“), nach der Bushaltestelle (Buslinie 253 zum Bhf. Gaggenau) schwach rechts in den Heilweg, marschieren nach den letzten Häusern 50 m bergan, halten uns schwach links und folgen einem wunderschönen Fußweg durch das Michelbachtal zur Hebelschule.

Vor der Schule werfen wir einen Blick auf einen Jakobus- Bildstock  aus dem Jahre 1700 und folgen dann der Jakobswegmarkierung und der gelben Raute noch 100 m auf der Körnerstraße, dann halbrechts durch ein Schulgelände, auf der Friedrich-Ebert-Straße über den Bahnübergang und rechts auf der August-Schneider-Straße zum Bahnhof Gaggenau .