Michael Erle
07.07.2022

Vom höchsten Odenwaldberg zum Winterhauch

Von Eberbach über den Katzenbuckel und Oberdielbach nach Zwingenberg

In den BNN erschienen am: 07.07.2022
Region: Odenwald

 

Eberbach. Vom Neckartal hinauf auf den Winterhauch führt uns die Wanderung zum höchsten Punkt des Odenwaldes, den 626 m hohen Katzenbuckel. Winterhauch heißt das südlich vom Katzenbuckel gelegene Hochplateau wegen seines rauen Klimas, die in ihm liegenden Dörfer der Gemeinde Waldbrunn zählen zu den höchstgelegenen Orten des Odenwaldes. Der lange und kurzzeitig auch steile Anstieg der ersten Weghälfte braucht ein gerüttelt Maß an Kondition, da er aber weitgehend im schattigen Wald verläuft, ist er auch an warmen Sommertagen zu bewältigen, insbesondere wenn man frühzeitig startet. Ein besonderes Highlight ist der steile, steinige und teilweise schlüpfrige Steig durch die Wolfsschlucht, sein fast schon alpiner Charakter erfordert sicheres Wetter, gute Trittsicherheit und festes Schuhwerk, kann aber leichter umgangen werden, was bei Hochwasser oder Schlechtwetter notwendig sein kann. Im Zweifelsfalle erkundige man sich bei der Gemeinde Zwingenberg (Tel. 06263-45152 oder www.zwingenberg-neckar.de) über die Begehbarkeit der Schlucht.

 

Wanderung: Von Eberbach über Burgruine Eberbach, Katzenbuckel, Oberdielbach und Wolfsschlucht nach Zwingenberg

 

Streckenlänge und Zeitbedarf: 14 km (etwa 4 Stunden); Kürzungsmöglichkeit

 

Anforderungen: anspruchsvolle Wanderung mit langem, kurzzeitig auch steilem Anstieg – insgesamt 520 HM; der Steig durch die Wolfsschlucht erfordert absolute Trittsicherheit und festes Schuhwerk

 

Einkehrmöglichkeit: Villa Katzenbuckel (Mo/Di Ruhetage); Zwingenberg

 

An- und Rückfahrt mit ÖPNV: mit der S- Bahn nach Heidelberg und weiter mit S-Bahn oder Regionalzug nach Eberbach; Rückfahrt ab Zwingenberg mit der S-Bahn

 

Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:20000 des MeKi- Verlages, Blatt 13; Wanderkarte 1:25000 des LGL-BW, Blatt W203; Freizeitkarte 1:50000 des LGL-BW, Blatt F514 ; Kompass Kartenset 1:50000, Blatt 827

 

Weitere Informationen: Im Internet unter www.eberbach.de; www.villa-katzenbuckel.de; www.zwingenberg-neckar.de; www.schlossfestspiele-zwingenberg.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)

 

Beim Bahnhof Eberbach nehmen wir das Zeichen gelbes Andreaskreuz auf, es wird uns die nächsten 2 Stunden den Weg weisen. Wir überqueren auf dem Steg die Gleise, dann etwas rechts versetzt in den Schafwiesenweg und folgen der zuverlässigen Markierung stetig bergan durch den Ort, dann auf dem Burgweg über viele Stufen in den Wald und im Zickzack hinauf zur Burgruine Eberbach, die wir auf Pfadspuren umrunden können.

 

Weiter geht’s, immer dem gelben Andreaskreuz nach, meist etwas sanfter bergan durch schönen Mischwald zum nächsten Wegweiser. Wenn man abkürzen und sich den Anstieg zum Katzenbuckel ersparen will, biegt man hier rechts ab, folgt der grünen Katzensteig-Markierung („Waldkatzenbach 2,7 km“) zum Sportplatz Waldkatzenbach und überspringt den nächsten Textabsatz. Im andern Falle gehen wir geradeaus weiter zur Lärchenhütte, dann ein Stück auf fast ebenem Forstweg, biegen rechts ab, wandern auf schönem Waldpfad zur Freyahütte und nach einem letzten Anstieg und einem Linksknick zum Gipfel des Katzenbuckels.

 

Nun marschieren wir ein Stück steil bergab Richtung Waldkatzenbach zu einem Aussichtspunkt und weiter auf breitem Weg zum nächsten Wegweiser beim Hotel-Restaurant „Villa Katzenbuckel“ (Einkehrmöglichkeit). Bevor wir geradeaus weitergehen, gönnen wir uns einen kleinen Abstecher scharf links und am Ende des Waldparkplatzes nochmals links zum versteckt liegenden idyllischen Katzenbuckelsee, einem ehemaligen Steinbruchsee. Wieder zurück zum Wegweiser, laufen wir bergab zu den ersten Häusern von Waldkatzenbach, wo wir uns vom links abzweigenden gelben Andreaskreuz verabschieden, nach rechts schwenken (grünes Katzensteigzeichen) und zum Wegweiser beim Sportplatz laufen.

 

Nun folgen wir der Markierung „52“ („Oberdielbach 1,9 km“) zur Straße und rechts parallel zu ihr nach Oberdielbach. Bei der Kirche halten wir uns geradeaus, folgen der Markierung „V“ Richtung „Wolfsschlucht“ an der Bushaltestelle vorbei (Kürzungsmöglichkeit mit Bus 822 nach Eberbach), schwenken kurz vor Ortsende nach links („Wolfsschlucht 3,1 km“), beim Waldrand schwach links und müssen beim nächsten Wegweiser „Bauernstrich“ aufpassen, er zeigt etwas missverständlich an: Wir wählen den Forstweg rechtwinklig nach links (Markierung „50“, Wolfsschlucht 2,4 km“). Nun geht’s abwechselnd auf Forst- und Waldwegen bergab, zum Schluss auf schmalem Pfad („Wolfsschlucht 0,4 km“) zum oberen Einstieg der Wolfsschlucht. Wenn sie wegen Schlechtwetter oder Hochwasser unpassierbar sein sollte, weichen wir auf den Forstweg links oberhalb der Schlucht aus und gelangen auf ihm nach einem Rechtsknick zur Burg Zwingenberg. Bei günstigen Verhältnissen biegen wir rechts ab („Zwingenberg 0,8 km“) und steigen vorsichtig auf versichertem, sehr holprigem und teilweise rutschigem Steig hinab durch die wildromantische Schlucht zur Burg Zwingenberg. Vor der Burg halten wir uns links und folgen dem roten „R“ auf der Schlossstraße zum S- Bahnhof Zwingenberg.

 

GPX-Datei    Overlay
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75ggf3k1td2159d11f4j6s127q5.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56fo341dcq1erphqk1k5h6.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56f12rue66me44513b77.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56f1sgn14op88a137vrdv8.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56f17oc1p6smjk19r41lqh9.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56fe3s1p609hfl0krjha.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56f50r68c1lg1stq13apb.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gm56gg6j1k8ct4ut04m91c.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gmfog3o74l2rc05co1mb6d.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gmfog12ea11md18crtt5e3e.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gmfog19depctfbe1kva1icvf.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gmfog39l4bchcv1oga1eeig.jpg
Michael Erle#images-content/thumbs/p1g75gmfog15g11cdt1lg41i5u1v2h.jpg
Impressum | Datenschutz