Immer entlang der Ettlinger Linie

Die Ettlinger Linien sind historische Befestigungsanlagen aus dem 18. Jahrhundert. Sie verliefen vom Rhein, nördlich von Karlsruhe im Westen über Daxladen, Ettlingenweier, Spessart und dem Albtal bis nach Dobel und ins Eyachtal. Die Verteidigungslinien wurden 1707 während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1713/14) errichtet und sollten französische Truppen auf ihrem Vormarsch auf rechtsrheinischem Gebiet aufhalten. Im späteren Polnischen Erbfolgekrieg (1733-1735/1738), an dem Frankreich wieder beteiligt war, erlangten die Ettlinger Linien erneut große Bedeutung; sie wurden verstärkt und weiter ausgebaut. Heute erinnert nur noch wenig an die ehemaligen Befestigungsanlagen. Einzelne Relikte in Form von Gräben und Hügeln gibt es außer einem Teilstück zwischen Forchheim und Ettlingen, das wir bei dieser Wanderung kennenlernen, noch in einem Waldstück beim Spessarter Funkturm. Der Weg dieser wenig anstrengenden Tour ist meist nicht markiert, bitte deshalb aufmerksam der Wegbeschreibung folgen! Den Startpunkt erreichen wir aus Karlsruhe mit der S-Bahn und aus Ettlingen mit dem Linienbus.

Wenn wir mit der S-Bahn ankommen, gehen wir vor dem Bahnhof nach links, links durch die Unterführung, die Treppe hoch, ein paar Meter auf der Straße und bei der Waldschänke links in den Akazienweg. Kommen wir mit dem Bus an, laufen wir ein paar Meter in Fahrtrichtung und biegen rechts in den Akazienweg. Nach 300 m, bei einem Waldspielplatz, geht es etwas rechts versetzt geradeaus weiter. Nach weiteren 300 m zweigen nach rechts zwei grasige Waldwege ab. Wir wählen den zweiten und folgen ihm geradeaus über eine Kreuzung hinweg, bis er in einen Querweg mündet. Hier schwenken wir nach rechts und marschieren nun immer geradeaus entlang der rechts neben dem Weg verlaufenden Ettlinger Linie mit ihren Wällen, Grüben und Schanzen. Nach 600 m kreuzen wir eine breiten Schotterweg. Hier können wir nach links einen kleine Abstecher zu einer ehemaligen Redoute der Ettlinger Linie machen: Wir queren den Malscher Landgraben und ein Bruchwiesengebiet, gelangen wieder in den Wald und können in dem Bereich, wo der nächste Weg rechts abzweigt, die spärlichen Überreste einer ehemaligen Redoute besichtigen.

Wieder zurück auf dem ursprünglichen Waldweg wandern wir weiter immer geradeaus parallel zur Ettlinger Linie. Wenn er nach 1,5 km einen Rechtsbogen beschreibt, wählen wir den Fußpfad geradeaus, biegen beim nächsten Querweg links ab, laufen am Malscher Landgraben entlang, überqueren ihn wenig später und halten uns geradeaus, nun begleitet von der Geräuschkulisse der nahen B3. Bei der nächsten Verzweigung folgen wir dem Radwegzeichen nach rechts, marschieren am Krebsgraben entlang, biegen beim nächsten Querweg rechts und 200 m weiter links ab, halten uns vor der Schnellstraße zweimal rechts und folgen der Radwegmarkierung Richtung Ettlingen West nach einem Rechtsbogen über den Siedlersteg. Vor einem Tor schwenken wir nach rechts und gleich wieder nach links (Einkehrmöglichkeit in der Gärtnerklause Rosine) zum Ortsrand von Ettlingen.

Bei der nächsten Kreuzung biegen wir links in die Hohenwiesenstraße (Busverbindung mit Linie 105 nach Ettlingen Erbprinz), wenn sie endet links in den Lindenweg und nach 130 m rechts ab auf den Fuß/Radweg. Nach der Bahnunterführung biegen wir links in die Bulacher Straße und gleich wieder rechts den Radwegzeichen nach auf schönem Fußweg an der Alb entlang. Bei einer Verzweigung wählen wir den rechten Weg über ein Stauwehr zu den S-Bahn-Gleisen bei der Haltestelle Wasen. Hier können wir nochmals abkürzen und mit der S-Bahn nach Ettlingen oder Karlsruhe fahren. Wenn wir noch weiter wollen, gehen wir links über die Albbrücke, halten uns rechts und marschieren weiter an der Alb entlang, vorbei an einem Abenteuerspielplatz und am Buhlischen Wehr, biegen bei der Spardabank links und gleich wieder rechts ab, gehen rechts über die Albbrücke durchs Rathaustor, nach 150 m links auf der Leopoldstraße zum Stadtgarten und rechts durch die Parkanlage zum Stadtbahnhof Ettlingen.