Michael Erle
29.12.2022

Von den Champagnersteinen zum Leisen Brunnen.

Rundwanderung auf dem Dobler waldhistorischen und ortshistorischen Erlebnisweg

In den BNN erschienen am: 29.12.2022

 

Zwei abwechslungsreiche und interessante in jüngster Zeit entstandene Themenwege rings um den Höhenkurort Dobel verbindet diese wenig anstrengende Wanderung: Den waldhistorischen und den ortshistorischen Erlebnisweg. Während auf dem waldhistorischen Weg das Naturerlebnis im Vordergrund steht mit den Naturdenkmälern Volzemersteine als Höhepunkte (sie werden auch „Champagnersteine“ genannt wegen ihrer Ähnlichkeit mit Mühlsteinen aus der Champagne und weil sie in der Sonne ebenso glitzern), erfahren wir auf dem ortshistorischen Weg u.a. etwas über die Urbesiedlung und Ortsentwicklung von Dobel. Die bestens markierten Wege sind mit liebevoll gestalteten Thementafeln ausgestattet, sie enthalten auch QR-Codes für zusätzliche Informationen mit Hilfe eines Smartphones. Als Familienausflug empfiehlt es sich, wenn die Kondition der Kinder nicht für die ganze Tour reicht, nur den waldhistorischen Weg abzuwandern, er ist 5 km lang und bringt mit einigen Spielstationen wie einem Waldxylophon oder einer Rutsche mit Seilaufstieg sowie einem QR-Code-Spiel viel Abwechslung für die Kinder. Bei entsprechender Schneelage verläuft ein Teil des ersten Wegstücks parallel zur Loipe, bitte achte Sie darauf, die Spur nicht zu betreten.

 

 

Von der Bushaltestelle aus laufen wir neben der Straße in Fahrtrichtung 400 m bis zum Loipenportal gegenüber vom Parkplatz Horntannhalde, wo wir schon das Zeichen des waldhistorischen Erlebnisweges sehen. Wir folgen ihm parallel zu Straße zu einer Aussichtsplattform und geradeaus weiter in den Wald. Bei der Tafel T20 geht es rechts ab, auf schönen Waldwegen zum Waldxylophon, dann scharf rechts auf breitem Weg an 2 Tafeln des Engelsweges vorbei zum Naturdenkmal großer Volzemerstein. Die etwa 100 m lange und 10 m hohe Felsformation entstand durch Verwitterung von geschichtetem Buntsandstein. Bevor die Felsen 1949 als Naturdenkmal ausgewiesen wurden, nutzte die Bevölkerung sie als Steinbruch zur Herstellung von Mühlsteinen und Brunnentrögen. Ein paar Meter weiter schickt uns unser Zeichen nach links auf schönem Naturpfad zum versteckt mitten im Wald gelegenen kleinen Volzemerstein. Immer auf unsere zuverlässige Markierung achtend wandern wir abwechselnd auf Waldpfaden und Forstwegen,nun auch mit gelber Raute markiert, an einem Insektenhotel und mehreren Spielstationen mit einer Rutsche, einem Balancierpfad und einem Klettergestell vorbei zu den Thementafeln 27 und 28. Sie beschreiben die mühsamen und gefährlichen Wald- und Forstarbeiten der vergangenen Jahrhunderte sowie eine gut erhaltene Laderampe, die dazu diente, die gefällten Langhölzer auf die Wagen der Pferdefuhrwerke zu bringen. Wenig später gelangen wir zum Waldrand. Der waldhistorische Weg biegt hier scharf rechts ab und führt zurück zur Aussichtsplattform.

 

Wenn wir noch weiter wollen, gehen wir auf der Straße 100 m nach links, biegen rechts ab und folgen nun den Zeichen des ortshistorischen Erlebnisweges auf dem viel begangenen Weg durch die Mannenbachheide, vorbei an einigen Bänken des Europaweges und den Thementafeln „Waldschützenhaus“ und „artenreichen Wiesen“ immer geradeaus bis zum Waldrand. Nun schickt uns unser Zeichen rechts den einstigen Sprunghügel steil bergan zur nächsten Thementafel. Sie verrät uns, dass sich hier von 1928 bis 1955 eine Skisprungschanze befand. Wenig später gelangen wir zur Höhenstraße. Hier empfiehlt sich nach rechts ein kleiner Abstecher zum Aussichtsturm, er ist von Mai bis Oktober geöffnet. Weiter geht’s auf der Höhenstraße nach links, nach 200 m rechts ab an der Thementafel „Doppelte Redoute“ vorbei auf schönem Waldrandweg zu den Hochhäusern von Dobel, wo sich die Markierung verzweigt. Wenn wir abkürzen wollen, bleiben wir geradeaus. Im anderen Falle merken wir uns die Stelle, biegen links ab und folgen unserem Zeichen auf holprigem Waldweg zur Thementafel „Schlacht am Dobelberg“ (sie fand 1796 statt), biegen links ab und folgen den Markierungsstangen und Wegweisern an den Resten der Schanzenanlage vorbei wieder zurück zu der Stelle, die wir uns vorhin gemerkt haben, und biegen links ab. Bei der Bushaltestelle „Birkengrund“ kreuzen wir die Hauptstraße, laufen auf der J.-P.-Hebelstraße geradeaus an einem alten Brunnen vorbei zur Kirche, biegen bei den Thementafeln Kirche, alter Kirchhof und Rathaus links ab in die Neusatzer Straße, rechts in die Brunnenstraße und gelangen zum Alten Brunnenplatz, auch „Leisenbrunnen“ genannt. Nun geht es rechts in die Friedenstraße, links „Im Burkhardtsfeld“ und gleich wieder rechts auf schönem Weg über die Dorfwiese an einem Spielplatz vorbei zum Waldrand und, nun auch mit gelber Raute markiert, geradeaus durch den Wald zurück zum Waldparkplatz Horntalhalde und, falls wir mit dem Bus angekommen sind, rechts auf der Straße zurück zur Bushaltestelle.

 

 

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