Vom Hirschkopf zum Saukopf
Von Weinheim über den Waldnerturm nach Laudenbach
Herrliche Landschaftsbilder mit schönen Aussichtspunkten prägen diese, nur im ersten Abschnitt etwas anstrengende Wanderung hoch über der Bergstraße. Einige Sehenswürdigkeiten wie das Naturdenkmal „Steinerner Gaul“, der historische Kreuzberg oder die spätgotische Martin-Luther-Kirche in Laudenbach (eine der ältesten Kirchen der Region) bringen zusätzliche Abwechslung. Einige besonders reizvolle Wegabschnitte sind unmarkiert, bitte deshalb die Wegbeschreibung genau mitverfolgen! Und nicht die Rucksackverpflegung vergessen, eine Einkehrmöglichkeit gibt es erst im Zielort Laudenbach!
Wanderung: Von Weinheim über Hirschkopf, Waldnerturm und Kreuzberg nach Laudenbach
Streckenlänge und Zeitbedarf: 13 km (etwa 3 ¾ Stunden)
Anforderungen: mittelschwere Wanderung mit gut 200 Höhenmeter teilweise steilem Anstieg zu Beginn, einige holprige Passagen erfordert etwas Trittsicherheit und festes Schuhwerk
Sehenswürdigkeiten: Altstadt von Weinheim, Hirschkopfturm,Aussichtspunkte Schauinslandhütte und Waldnersturm, Steinerner Gaul; Kreuzberg mit Stationsbildern; Naturlehrpfad; evang. Kirche in Laudenbach
Einkehrmöglichkeit: erst in Laudenbach!
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: ab Karlsruhe Hbf. mit der S3 nach Heidelberg und weiter mit der S- Bahn oder dem Regionalzug nach Weinheim Hbf.; Rückfahrt ab Laudenbach mit der Regionalbahn nach Heidelberg und weiter mit der S3 nach Karlsruihe
Vor der Anfahrt sollte man sich über die Abfahrtszeiten und evtl. Fahrplanänderungen informieren.
Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:20000 des MeKi- Verlages, Blatt 8 (beste Karte); Freizeitkarte 1:50000 des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden- Württemberg, Blatt F513; Kompass Kartenset 1:50000, Blatt 827
Weitere Informationen: Im Internet unter www.weinheim.de; www.gemeinde-laudenbach.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Vor dem Bahnhof halten wir uns rechts, laufen am Busbahnhof vorbei, links zur nächsten Straßenkreuzung und nun immer geradeaus der Markierung grünes Quadrat nach auf der Bahnhofstraße, biegen nach 500m links ab und folgen für die nächste Zeit dem Zeichen „roter Strich“ des Weitwanderweges Odenwald-Vogesen: auf der Hauptstraße am Rodensteiner Brunnen vorbei, bei der Peterskriche über die Weschnitzbrücke in die nördliche Hauptstraße und schließlich rechts ab in den Bennweg. Immer dem roten Strich nach geht es über ein Bahngleis, dann auf lauschigem Weg bergan durch teilweise verwilderte Schrebergärten zum Aussichtspunkt „Vogesenschau“ mit Schutzhütte und kleinem Rastplatz. Nun vereint mit dem blauen Zeichen des Burgensteigs („Hirschkopf 1,2km“) wandern wir auf wunderschönem Waldpfad bergan. Bei einem Markierungsstein zweigen die Zeichen links ab, wir wählen aber den unmarkierten holprigen Fußpfad geradeaus, treffen bei der nächsten Kreuzung wieder auf unsere Zeichen und folgen ihnen rechts zum Aussichtsturm auf dem Hirschkopf.
Nach kurzem Steilabstieg geht es weiter zum nächsten Wegweiser. Hier zweigt der Burgensteig links ab, wir folgen aber dem roten Strich geradeaus zu einer Wegspinne bei der Rothütte, biegen nach 30m rechts ab auf einen unmarkierten Waldpfad und wandern hinauf zum Saukopf. Bei einer kleinen Schutzhütte genießen wir erst einmal die schöne Aussicht und folgen dann dem Pfad steil hinab zur nächsten Kreuzung und nun wieder dem roten Strich auf gemütlichem Forstweg an einem Entlüftungsturm des Saukopftunnels vorbei zum aussichtsreich gelegenen Waldnerturm.
Über Felder wandern wir weiter zum nächsten Wegweiser am Waldrand und folgen nun bis kurz vor dem Ziel den blauen Zeichen des Burgensteigs („Kreuzberg 1,6km“): bergan auf einem holprigen Hohlweg zum Naturdenkmal Steinerner Gaul, einem großen Granitbrocken aus dem man mit einiger Fantasie die Gestalt eines Pferdes herauslesen kann, und weiter auf breitem Forstweg zum Kreuzberg, einer alten Kultstätte, später Standort einer Bergkapelle, zu der über mehrere Jahrhunderte Wallfahrer pilgerten. Die Kapelle existiert nicht mehr, an ihrer Stelle wurden Stationsbilder aufgestellt, seitdem finden alljährlich am Pfingstmontag wieder Wallfahrten aus den umliegenden Orten mit einer heiligen Messe unter freiem Himmel statt.
Nun geht es nur noch bergab: Immer unserem Zeichen nach auf breitem Weg (auch Waldlehrpfad) dann auf schönem Fußpfad durch den Wald, aussichtsreich am Waldrand entlang und schlielich im Zickzack steil hinab zu den ersten Häusern von Laudenbach. Für den letzten Abschnitt nehmen wir das Zeichen grünes Dreieck auf („Laudenbach Bhf. 1,2km“), laufen immer geradeaus an der spätgotischen evangelischen Kirche vorbei, queren die B3, biegen bei der nächsten Kreuzung rechts und gleich wieder links ab und gelangen auf der Bahnhofstraße zum Bahnhof Laudenbach.
