Auf dem Siedelsbrunner Kunstweg zur Tromm
Auf dem Siedelsbrunner Kunstweg zur Tromm
Die heutige Wanderung ist das Richtige für stille Genießer: wir lernen einen der schönsten und abwechslungsreichsten Höhenwege des Odenwaldes kennen. Da der Bus uns die meisten Anstiegshöhenmeter abnimmt – der Ausgangspunkt Kreidacher Höhe liegt 425 m hoch - hält sich die Anstrengung in engen Grenzen, der steile und holprige Abstieg nach Rimbach erfordert allerdings gute Trittsicherheit. Zusätzliche Abwechslung bringen die zahlreichen Skulpturen des Siedelsbrunner Kunstweges auf dem Weg zur Tromm. Als Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt kommt das Baden- Württemberg- Ticket infrage, für die Busstrecke Weinheim- Kreidacher Höhe muss man eine Extra- Fahrkarte lösen. Die Wanderung eignet sich auch bestens als Familienausflug mit älteren Kindern, vielleicht in Verbindung mit einem Besuch der Sommerrodelbahn auf der Kreidacher Höhe, und lässt sich zusammen mit der Tour Rimbach- Heppenheim und einer Zwischenübernachtung in Rimbach zu einer sehr schönen Zweitagestour verbinden.
Wanderung: Von der Kreidacher Höhe über die Tromm und das Trommer Haus nach Rimbach
Streckenlänge und Zeitbedarf: 12 km (etwa 3 ¼ Stunden)
Anforderungen: wenig anstrengende Wanderung mit ca. 150 HM wenig steilem Anstieg; der teilweise steile Abstieg nach dem Trommer Haus erfordert Trittsicherheit und festes Schuhwerk
Sehenswürdigkeiten: Siedelsbrunner Kunstpfad; Tromm mit Ireneturm; herrliche aussichtsreiche Höhenwege und Waldpfade
Einkehrmöglichkeit: Gasthaus zur schönen Aussicht (Mo/Di Ruhetage); Rimbach
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: ab Karlsruhe Hbf. mit der S3 bis Heidelberg Hbf, weiter mit der Regionalbahn bis Weinheim Hbf. und mit dem Bus 681 Richtung Grasellenbach bis Haltestelle Kreidacher Höhe; Rückfahrt ab Rimbach mit dem Regionalzug nach Weinheim, weiter mit der Regionalbahn nach Heidelberg und der S3 zurück nach Karlsruhe
Vor der Anfahrt sollte man sich über die Abfahrtszeiten und evtl. Fahrplanänderungen informieren.
Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:20000 des Meki- Verlags, Blatt 9 (beste Karte); Freizeitkarte 1:50000 des LGL Baden- Württemberg, Blatt F513; Kompass Kartenset 1:50000, Blatt 827
Weitere Informationen: Im Internet unter www.sommerrodelbahn-wald-michelbach.de; www.schoene-aussicht-tromm.de; www.rimbach-odw.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Von der Bushaltestelle aus gehen wir ein paar Meter auf der Straße zurück und nehmen die Markierung rotes Quadrat auf, sie wird für die nächsten 1 ½ Stunden die Markierung rotes Quadrat unser Wegweiser sein („Tromm 6,3km“). Wir überqueren die Straße, halten uns rechts von den Parkplätzen der Sommerrodelbahn und wandern auf einem Teerweg am Café Kreidacher Höhe vorbei (Einkehrmöglichkeit) auf einem fast ebenen Feldweg sehr schön und abwechslungsreich durch Wald und Flur. Unterwegs begutachten wir die Skulpturen des Siedelsbrunner Kunstweges, genießen den hübschen Ausblick nach rechts auf Waldmichelbach und den Meisenberg und gelangen in ständigem leichtem Auf und Ab zur Gaderner Hütte, wo sich nach links eine herrliche Aussicht auf das Birkenauer Tal öffnet.
Weiter geht’s immer dem roten Quadrat nach leicht bergan durch schönen Wald an einem hübschen Rastplatz vorbei, wenig später links ab (Auf Markierung achten!) und auf schmalem Weg zum Ireneturm auf dem Gipfel der 577m hohen Tromm. Der nach einer Prinzessin von Hessen-Darmstadt benannte Aussichtsturm ist seit 2013 aus Sicherheitsgründen gesperrt, ein Neubau ist geplant. An schönen Sonntagen bietet ein kleiner Kiosk Erfrischungen an.
Wir folgen noch ein Stückchen dem roten Quadrat auf viel begangenem Weg zur Höhensiedlung Tromm. Beim Trommer Haus treffen wir auf die Markierung grünes Dreieck, sie wird unser Wegweiser bis zum Ziel sein. Wir biegen links ab und beim Gasthaus „Schöne Aussicht“ (Einkehrmöglichkeit) nochmals links („Rimbach 4,8km“). Nun geht es nur noch bergab, teilweise recht steil auf holprigem und steinigen Waldpfad (Vorsicht bei Nässe!). Wenn wir auf einen breiten Schotterweg treffen, halten wir uns scharf links, die Markierung ist hier nicht gleich zu sehen. Weiter geht’s den nun wieder zuverlässigen Zeichen nach abwechselnd auf Forstwegen und steilen Waldpfaden zu einer Bank und nun etwas sanfter bergab. Bald weitet sich vor uns der Blick auf das Birkenauer Tal mit dem dahinter liegenden Felsberg. Wir laufen durch Wiesen und Obstgärten, werfen nochmals einen Blick zurück auf den Höhenzug der Tromm und gelangen nach Rimbach. Wir gehen der Markierung nach durch den Ort hinab zum Zentrum, biegen links ab in die Bismarckstraße, rechts in die Friedrich Ebert- Straße und gelangen wenig später zum Bahnhof.