Auf den Spuren der Köhler und Steinbrecher

Unser heutiger Weg führt uns ins Herz des westlichen Odenwaldes. Der hochgelegene Ausgangspunkt erspart uns einen längeren Anstieg, so dass sich der Kräfteverschleiß in engen Grenzen hält: Es gibt nur ein paar ganz kurze steile Stellen zu bewältigen. Der Steilabstieg vom Eichelberg erfordert allerdings gute Trittsicherheit, er kann aber leichter umgangen werden. Die für jede Jahreszeit geeignete Wanderung zählt dank ihrer abwechslungsreichen Landschaftseindrücke zu den schönsten des Odenwaldes. Einige Sehenswürdigkeiten wie ein ehemaliger Köhler- Rundmeiler, die Infotafeln über die Arbeit der Steinbrecher oder der imposante Felskoloss des Wildeleutsteins lockern die Tour zusätzlich auf, und sonntags laden gleich drei Naturfreundehäuser zur zünftigen Einkehr ein.

Wir gehen auf der Straße Richtung Altenbach und entdecken gleich die Markierung grünes Andreaskreuz, das uns die erste Stunde begleiten wird. Nach 5 Minuten biegen wir halbrechts ab in den Kohlhofweg, halten uns beim Waldrand schwach rechts und gelangen an einem ehemaligen Kähler- Rundmeiler vorbei auf bequemem Waldweg zum Naturfreundehaus Kohlhof (Einkehrmöglichkeit, Mo Ruhetag).

Nun laufen wir einen Fußweg erst rechts, dann links neben der Straße zum Kulturdenkmal Hirtenstein (das steinerne Kreuz befindet sich zwischen Weg und Straße), weiter durch den Wald zu einer Lichtung, dann nach rechts aussichtsreich am Waldrand entlang und bei einer Bank nach links auf einem Teerweg bis zu einem Markierungsstein. Wir halten uns geradeaus, dann schwach rechts, verlassen 100m weiter unser bisheriges Zeichen und schwenken links auf einen Waldpfad. Nun lassen wir uns vom gelben „L“ leiten: auf holprigem Pfad hinauf zum mächtigen Felskoloss „Wildeleutstein“, dann steil bergab und, nun mit dem „roten Strich“ vereint, hinauf auf ein Eichelberg (sonntags Einkehr in der Mannheimer Hütte und Besteigung des Aussichtsturms möglich).

Nach 100m schickt uns das gelbe „L“ nach links auf einem Pfad steil bergab zur Infotafel über die Arbeit der Steinbrecher. Gute Trittsicherheit und trockenes Wetter vorausgesetzt können wir geradeaus weiterwandern, halten uns wenig später schwach links und gelangen auf sehr steilem Pfad, dabei zwei Querwege kreuzend, hinab zum Waldrand bei einer Bank. Etwas weiter, aber einfacher ist es, ab der Infotafel das letzte Wegstück zurückzugehen, dann links dem roten Strich gut 1 km bis zum Waldrand und schließlich dem gelben „L“ scharf links zur nächsten Kreuzung bei einer Bank zu folgen.

Nun nehmen wir die Markierung „zwei gelbe Striche“ auf, sie wird uns bis kurz vor dem Ziel den Weg weisen. Auf breitem Weg wandern wir über Wiesen und Felder zur Ursenbacher Höhe, halten uns geradeaus und haben noch einen kleinen Anstieg zu bewältigen, bis das Zeichen „Naturfreundehaus“ links abzweigt. Wer in der Schriesheimer Hütte einkehren will (Sa/So geöffnet), folgt diesem Zeichen, ansonsten bleiben wir geradeaus, bummeln auf bequemen, etwas eintönigen Forstwegen an drei Schutzhütten und einem Rastplatz mit Mammutbäumen vorbei und marschieren bergab zu einem Querweg. Wir folgen den zwei gelben Strichen noch 150m nach links, wählen dann den rechtwinklig nach rechts abknickenden unmarkierten, bergab führenden Schotterweg und gelangen wenig später zu den obersten Häusern von Leutershausen. Immer geradeaus bleibend laufen wir auf dem Endweg bergab, dann etwas rechts versetzt auf dem Beinpfad weiter und gelangen geradeaus auf der Fenchelstraße zur Straßenbahnhaltestelle.