Michael Erle
27.02.2014

Auf dem Rennweg über den Stromberg

Streckenwanderung von Güglingen im Zabergäu nach Sternenfels

In den BNN erschienen am: 27.02.2014

Rennweg wird ein alter Fußweg auf dem Bergrücken des Stromberg genannt. Es wäre allerdings schade, ihn wirklich im „Rennen“ zu nehmen, dazu ist die Landschaft zu schön und abwechslungsreich. Zu den Sehenswürdigkeiten der Tour zählen die Ruine der Burg Blankenhorn (sie wurde um 1220 erbaut und hatte einst strategische Bedeutung am Rennweg, heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel), der Weiße Steinbruch in dem Anfang des 20. Jahrhunderts bedeutende Fossilien der Keuperzeit gefunden wurden, sowie der Schlossberg, dem Wahrzeichen von Sternenfels mit einem Baumhaus und Aussichtsturm. Als Fahrkarte für Hin- und Rückfahrt kommt das Baden- Württemberg- Ticket in Frage.

 

 

Wir laufen von der Bushaltestelle beim Marktplatz auf der Straße Richtung Osten, biegen bei der Fußgängerampel rechts ab in die Lindenstraße und folgen für die nächste Stunde dem Zeichen rotes Kreuz: über die Zaber, durch ein Industriegelände an einer Tümpelquelle und einem Wildschweingehege vorbei immer geradeaus zum Ortsteil Eibensbach, biegen bei der Kirche links, dann gleich wieder schwach rechts ab („Blankenhorn 1 km“) und wandern nun bergan durch einen Hohlweg, durch Weinberge und schließlich auf steilem Waldpfad zur Ruine Blankenhorn. Wir umrunden die Ruine links herum, biegen beim Schild „Traubeneiche“ des Waldlehrpfades rechts ab und folgen den Lehrpfadtafeln und dem roten Kreuz geradeaus zur nächsten beschilderten Kreuzung, wo wir auf das Zeichen roter Strich, „HW10“ treffen (Hauptwanderweg des Schwäbischen- Alb- Vereins, „Sternenfels 12 km“), es wird uns bis kurz vor dem Ziel den Weg weisen.

 

Nach kurzem Anstieg durch einen Hohlweg gelangen wir auf den Bergrücken des Strombergs und können erst einmal verschnaufen: die Anstiegsmühen haben ein Ende! Wir marschieren auf schönem, fast ebenem Waldpfad, queren eine Straße („Sternenfels 10 km“) und treffen nach ca. 1 km auf das Schild „Weißer Steinbruch“. Den kurzen Abstecher nach rechts zum ehemaligen Steinbruchgelände und einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die Landschaft des Zabergäus sollten wir uns gönnen. Zurück auf dem Hauptweg, wandern wir nun immer geradeaus auf breitem, etwas eintönigem Forstweg, dem „Mittleren Rennweg“. Nach gut 3 km queren wir nochmals eine Straße, biegen nach weiteren 500 m rechts ab und können uns nun auf den landschaftlich schönsten Abschnitt der Tour freuen: ein Waldpfad bringt uns zunächst zum „Rittersprung“; hier beginnt ein Bannwaldgebiet, unser Pfad verläuft, immer in leichtem Auf und Ab, an der Oberkante eines steil abfallenden Berghanges. Immer auf unsere Zeichen achtend, geht es dann auf Forst- und Waldwegen weiter, dann nochmals auf einem Pfad bis zur nächsten Verzweigung. Die Markierung HW10 biegt hier nach links ab, wir wählen den Fußweg halbrechts und folgen bis zum Ziel dem Zeichen blaues Kreuz.

 

Bald gelangen wir zum Schlossberg mit Aussichtsturm und einem Baumhaus (Einkehrmöglichkeit in der Schlossschänke). Eine Infotafel weist uns darauf hin, dass wir uns auf dem Gelände der Eppinger Linie befinden, eine Verteidigungslinie, die im 17. Jahrhundert als Bollwerk gegen die französischen Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg errichtet wurde und von Weißenstein über Eppingen bis Neckargemünd reichte. Wir folgen weiter dem blauen Kreuz bergab, teilweise über Treppen, nach Sternenfels, laufen an der Kirche vorbei zur Hauptstraße und auf dieser nach links zur Bushaltestelle Rathaus. Die Busse nach Oberderdingen- Flehingen halten auf der linken, die nach Mühlacker auf der rechten Straßenseite.

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