Ein Viadukt und ein Meer von Felsen

Das Ebersberger Felsenmeer ist zwar nicht ganz so berühmt wie das Felsenmeer bei Lautertal im nördlichen Odenwald, aber fast genauso beeindruckend. Daneben gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken wie der Himbächel- Bahnviadukt zu Beginn der Tour oder die Quellkirche im Zielort Schöllenbach (siehe auch Tour 26). Mit über 17 km Länge und mehreren steilen und holprigen Passagen, vor allem dem Steig durch das Felsenmeer, zählt die Tour zu den anspruchsvolleren des Bandes. Die auf den meisten Karten noch vermerkte Einkehrmöglichkeit beim Reußenkreuz besteht leider nicht mehr, da das Hotel im Februar 2022 geschlossen wurde, und da auch der Zielort keine Einkehrmöglichkeit bietet, sollte man genügend Proviant für die Tour einplanen. Immerhin kann man unterwegs beim „Getränkekessel“ der Gebhardshütte seinen Durst löschen. Ferner gilt es zu beachten, dass die für die Rückfahrt benötigte Odenwaldbahn nur alle 2 Stunden fährt; der parallel ab dem Zielort Schöllenbach verkehrende Bus 56, der die Zeitlücken füllt, fährt nur Mo – Fr. So bietet sich die Alternative an, mit dem Auto den Zielort Schöllenbach anzusteuern und mit der Bahn oder dem Bus zum Startpunkt Hetzbach zu fahren.

Vor dem Bahnhof Hetzbach halten wir uns rechts und folgen dem grünen “N“ des Nibelungensteig- Zubringers auf der Straße hinab und am Himbächel- Viadukt entlang zum nächsten Wegweiser, biegen rechts ab („Schöllenbach 13,2 km“) und folgen dem braunen „N“ des Nibelungensteigs auf gemütlichem Weg durch das Himbächeltal, dann stetig bergan in ein Seitental durch den Wald und auf ebenem Weg an einer Wiese entlang mit schönem Blick auf die Siedlung Ebersberg, bis uns in einer Linkskurve die Markierung rechts ab auf einen steil bergan führenden Pfad schickt. Wenn er in einen Querweg mündet, halten wir uns rechts, 150 m weiter links, wandern in leichtem Auf und ab zum nächsten Wegweiser, bleiben noch 300 m geradeaus und schwenken dann nach links auf einen ansteigenden Pfad. Er führt uns, teilweise steil über Stock und Stein, durch das Ebersbacher Felsenmeer.

Weiter geht’s auf Waldwegen und beim nächsten Wegweiser rechts ab („Rutschstein 1,6 km“). Nach 100 m verzweigen sich die Markierungen, wir wählen den rechten Weg und folgen für die nächste Zeit dem roten Andreaskreuz Richtung „Reußenkreuz“ an der Gebhardshütte mit einem „Getränkekessel“ zur Selbstbedienung vorbei immer in leichtem Auf und Ab auf Waldpfaden nd Forstwegen am Schloss Krähberg unterhalb des 555 m hohen Krähberggipfels vorbei zum Waldparkplatz beim Reußenkreuz.

Nun schwenken wir nach links und nehmen das grüne Dreieck auf, es wird uns bis zum Ziel begleiten: stetig bergab auf Wald- und Forstwegen zum Waldrand und auf bald asphaltiertem Weg talabwärts, bald parallel zum Gleis der Odenwaldbahn. Wenn uns die an einen Baum gemalte Markierung nach rechts schicken will, bleiben wir noch 100 m geradeaus, biegen dann rechts ab, laufen auf asphaltiertem Weg in den Wald, wählen bei der nächsten Verzweigung den linken Weg (hier fehlt das Zeichen) und folgen weiter dem grünen Dreieck. Bald queren wir einen mit „4“ markierten Weg. 600 m weiter zweigt links ein unmarkierter Pfad ab. Nun haben wir die Wahl: Entweder bleiben wir dem grünen Dreieck treu, bleiben geradeaus und erreichen nach einem Linksknick den Bahnhof Schöllenbach, oder wir kürzen ab und folgen dem Pfad steil bergab auf direktem Weg zum Bahnhof.