Michael Erle
21.02.2023

Wo drei Bundesländer zusammentreffen, waren schon die alten Römer

Von Schöllenbach über Dreiländereck und Schloss Waldleiningen nach Kailbach

Region: Odenwald

Ein alter Grenzstein von 1837 markiert die Stelle, an der die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Bayern aufeinander treffen. Er liegt im Verlauf des Odenwaldlimes, von dem wir die Überreste zweier Kastelle und eines Wachturmes im Laufe der Wanderung hoch über dem Ittertal kennenlernen, Ein langer Anstieg zu Beginn und ein weiterer langer sowie ein kurzer Anstieg, die aber durch die vorgeschlagenen Kürzungen zu umgehen sind, sind zu bewältigen, man wird aber durch schöne abwechslungsreiche Waldwege und -pfade belohnt. Wenn man die Anfahrt mit der Odenwaldbahn plant, gilt es zu beachten, dass sie nur alle 2 Stunden fährt; der parallel verkehrende Bus 56, der die Zeitlücken füllt, fährt nur Mo – Fr. Da man die Tour auch als Rundwanderung mit Zielort Schöllenbach durchführen kann, ist die Anfahrt auch mit dem Auto möglich. Bitte beachten, dass es in beiden Zielorten keine Einkehrmöglichkeiten gibt!

 

 

 Beim Schöllenbacher Bahnübergang zweigen wir nach rechts ab, folgen dem grünen Dreieck hinab nach Schöllenbach, biegen rechts ab und gelangen auf der Siegfriedstraße zur kleinen Quellkirche. Nun können wir halblinks weiterhin dem grünen Dreieck aus dem Ort in den Wald folgen – in diesem Falle lese man beim nächsten Absatz weiter - , schöner ist der kleine Umweg über den Eutersee: Vor der Kirche links ab und der Markierung „4“ nach auf einem Sträßchen geradeaus, wenn sich die „4“ nach links verabschiedet, geradeaus zur nächsten Verzweigung, rechts hinab zum Eutersee , rechts und gleich wieder links über ein Brückchen auf schönem Weg am Ufer entlang bis zur nächsten Verzweigung. Hier folgen wir rechts einem Pfad hinauf zu einer Straße, queren sie ein paar Meter links versetzt und wandern auf grasigem Pfad, dann etwas breiterem Waldweg, nun mit der „1“ markiert, zum Wegweiser „Eutergrund“ .

 

Nun folgen wir für die nächste Zeit dem grünen Dreieck Richtung „Hesselbach“ auf schmalem Pfad anfangs sehr steil bergan, dann in mehreren Serpentinen weniger steil zu einem kleinen Rastplatz am Waldrand; hier heißt's erst einmal durchschnaufen, der erste lange Anstieg ist geschafft! Weiter dem grünen Dreieck nach marschieren wir rechts auf einem Sträßchen nach Hesselbach und auf der Limesstraße immer geradeaus an der Kirche vorbei zum Gasthaus „Grüner Baum“ (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit). Wir schwenken nach links und folgen der gelben „4“ auf der Römerstraße, vorbei an einer Infotafel, die an ein ehemaliges römisches Kastell hinweist, halten uns zweimal rechts und marschieren, immer der „4“ nach, in den Wald. Wenn die „4“ rechts abzweigt, bleiben wir geradeaus und gelangen wenig später zum Hesselbacher Torhaus. Hier treffen wir auf das rote „N“ des Nibelungensteigs, dem wir nach rechts auf schönem Waldpfad entlang der mit Grenzsteinen gesäumten Landesgrenze zum 1.30 m hohen Dreiländerstein folgen.

 

Weiter geht’s der Markierung nach auf nun breiterem Weg zur „Höhe“ mit kleinem Rastplatz. Hier biegen wir links ab („Schloss Waldleiningen 1,8 km“). Nach 150 m verzweigen sich die Zeichen. Wer abkürzen will, hält sich rechts, folgt dem grünen „L“ des Limesweges, zum Schluss auf der Straße, zu den Infotafeln des Kleinkastells „Zwing“, wählt den rechtwinklig abzweigenden steil bergab führenden Forstweg und liest beim nächsten Absatz weiter. Weiter und dank 200 Meter Höhenverlust anstrengender, aber interessanter und schöner ist der Umweg über das Schloss Waldleiningen: Nun wieder dem grünen Dreieck nach auf schönem Naturpfad, dem Hesselbacher Pfad, durch ein Wildgatter allmählich immer steiler bergab, wenn die Markierungen scharf links abbiegen, geradeaus weiter auf dem steilen Pfad bergab, bleiben bei einer Bank geradeaus und folgen den alten Markierungen weißes Dreieck an Wasserspeichern vorbei zu einem Sträßchen mit herrlichem Blick auf das Schloss Waldleiningen. Wir halten uns zweimal rechts und folgen nun der Markierung „6“ über eine Wiese in den Wald und allmählich steiler bergan zu einer Straße beim ehemaligen Kleinkastell „Zwing“. Wenn wir gleich weiter wollen, wählen wir den steil bergab führenden Forstweg geradeaus.

 

Wenn die Kräfte noch reichen, gönnen wir uns einen kleinen Abstecher zu einem römischen Wachturm: links ab und dem grünen „L“ nach bergan an einer wieder aufgebauten Mauer vorbei zu den Überresten eines römischen Wachturmes, mit 552 m auf der höchsten Stelle des Odenwälder Limes. Wieder zurück zu Straße folgen wir dem Forstweg steil bergab bis zu einem Querweg und nun immer der „1“ nach geradeaus, 800 m weiter rechts ab und nach weiteren 200 m links auf einen Schotterweg (hier fehlt zunächst das Zeichen). Bald beschreibt unser Weg einen scharfen Linksbogen über einer Schlucht mit dem einladenden Namen Höllklinge. 50 m weiter verzweigen sich die Markierungen, wir wählen den linken bergab führenden Weg (schlecht erkennbares Zeichen „V“) und folgen dem „V“ hinab zum nächsten Wegweiser im Ittertal. Nun haben wir die Wahl: rechts der „3“ folgend 1,5 km zurück nach Schöllenbach oder links 2,5 km zur Bushaltestelle Kailbach bzw. noch 300 m weiter („Am Bahndamm“) zum Bahnhof Kailbach.

 

 

 

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