Zum höchsten Baum des Odenwaldes
Von Beerfelden über die Sensbacher Höhe nach Eberbach
Die Sensbacher Höhe ist ähnlich wie die in Tour 18 beschriebene Hirschhorner Höhe ein in Nord-Süd- Richtung verlaufender Höhenzug des hessischen Odenwaldes, der sich vom Reußenkreuz bis Eberbach zwischen dem Gammelsbachtal und dem Sensbachtal erstreckt und mit dem 554 m hohen Gickelsberg seinen höchsten Punkt hat. Da der Ausgangspunkt unserer Tour Beerfelden schon 400 m hoch liegt, gibt es auf der zwar recht langen, aber meist bequemen Wanderung über den sanft geschwungenen und überwiegend dicht bewaldeten Höhenzug nur wenige und selten steile Höhenmeter zu überwinden – eine einsame Tour für stille Genießer! Beachten Sie bitte, dass es erst im Zielort Eberbach Einkehrmöglichkeiten gibt.
Streckenverlauf: Von Beerfelden über die Sensbacher Höhe nach Eberbach
Zeit: etwa 4 ¼ Stunden
Länge: 15 -15,5 km
Anstieg: etwa 200 Höhenmeter
Anforderungen: leichte Wanderung auf meist breiten Forstwegen mit einem kleinen mäßig steilen Anstieg zu Beginn; der Waldpfad im Schlussabschnitt erfordert etwas Trittsicherheit
Sehenswürdigkeiten: Zwölfröhrenbrunnen in Beerfelden; Sensbacher Friedhof; höchster Baum des Odenwaldes; Altstadt von Eberbach
Einkehrmöglichkeit: erst in Eberbach!
Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:20000 des MeKi- Verlages, Blatt 10 (beste Karte); Freizeitkarte 1:50000 des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden- Württemberg, Blatt F514; Kompass Kartenset 1:50000, Blatt 827
Weitere Informationen: Im Internet unter www.eberbacher-kuckucksmarkt.de; www.eberbach.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: mit der S- Bahn bis Eberbach und weiter mit Bus 50 nach Beerfelden Post (für die Busfahrt muss man eine separate Fahrkarte lösen); Rückfahrt ab Eberbach mit der S- Bahn; Anfahrt mit dem Auto: auf der Neckartalstraße bis Eberbach Bahnhof und weiter mit Bus 50 bis Beerfelden Post
Wir laufen von der Bushaltestelle Beerfelden Post ein paar Meter auf der Straße zurück, werfen einen Blick auf den Zwölfröhrenbrunnen, das Wahrzeichen Beerfeldens, und biegen links ab in den Krähbergerweg und nehmen die Markierung gelber Punkt auf, sie wird uns auf den nächsten 2,5 km den Weg weisen. Wir marschieren aus dem Ort, ein Stück parallel zur B45, biegen vor der nächsten Querstraße links ab und wandern auf schönem Forstweg und Waldpfad (Achtung: auch Bikerroute!) mäßig steil bergan zum nächsten Wegweiser. Hier schwenken wir nach rechts und folgen nun für die nächsten gut 2 Stunden der zuverlässigen Markierung rotes Dreieck („Eberbach 11,7 km“) auf schönem Waldweg zum Sensbacher Friedhof. Er beherbergt heute die Familiengruft der Grafen zu Erbach-Fürstenau. Auch der 1977 bei einem Attentat ums Leben gekommene Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto liegt hier begraben.
Weiter geht’s rechts am Friedhof vorbei auf bequemen Forstwegen über die Anhöhe des Gickelsberges immer dem roten Dreieck nach, vorbei am Gambas Zwitscherkasten (eine Schnapstankstelle), am Zigeunerstock und einer kleinen Unterstandshüttezur Wegspinne An der Ruhe. Nun können wir weiterhin dem roten Dreieck treu bleiben („Eberbach 3,6 km“). Nur wenig weiter, aber interessanter ist es, hier halblinks abzubiegen („höchster Baum 1,8 km“) und der gelben „1“ zu folgen: Auf breitem Schotterweg bergab zum Waldrand mit schönem Ausblick auf Eberbach und den Katzenbuckel, scharf rechts und weiter auf dem breiten Weg nach zwei Haarnadelkurven und einer Linkskurve zum höchsten Baum des Odenwaldes. Ein kleines Schild weist auf die links vom Weg stehende Douglasie.
Wir gehen auf dem Schotterweg 20 m zurück, halten uns scharf links und wandern auf einem sehr schönen unmarkierten Waldpfad hoch über dem Ebersbacher Ortsteil Steige immer geradeaus, queren nach 1,3 km einen Teerweg und gelangen bergab zum nächsten Wegweiser. Inzwischen hat sich das rote Dreieck wieder zu uns gesellt, wir folgen ihm und dem blauen „N“ des Neckarsteigs nach halbrechts („Eberbach 1,2 km“) bergab nach Eberbach, schwenken nach dem Schulgebäude nach links und laufen parallel zu den Gleisen und durch eine Unterführung zum Bahnhof Eberbach.