Wo der Ritter mit der eisernen Hand residierte

Die Wanderung hoch über dem Neckartal folgt weitgehend dem roten „R“ des rechten Neckartalweges. Viele Sehenswürdigkeiten wie die Burgen Horneck und Hornberg, auf der Götz von Berlichingen bis zu seinem Tode lebte, die Michaelskapelle auf dem Michaelsberg oder die schmucke Altstadt von Gundelsheim sorgen für viel Abwechslung. Wenn man mit Kindern unterwegs ist und die Tour abkürzen will, empfehle ich, die ersten 5 km auszulassen und Neckarzimmern als Ausgangspunkt zu wählen. In diesem Falle läuft man vor dem Bahnhof nach rechts auf der Bahnhof- und Hauptstraße, dann nach rechts auf der „Steige“ durch die Bahnunterführung bergan, bis man auf die rote Raute trifft, und überspringt den ersten Absatz der Wegbeschreibung.

Vor dem Bahnhof Neckarelz halten wir uns links und nehmen die Markierung rotes „R“ auf sie wird uns bis zum Ziel den Weg weisen. Wir laufen ein Stück parallel zu den Gleisen, dann nach rechts („Im Stadion“), geradeaus über die Elzbrücke und immer auf das „R“ achtend durch Neckarelz, queren die Mosbacher Straße etwas rechts versetzt und wandern aus dem Ort „auf dem weißen Feldweg“ über die Bahn- und B27- Brücke. Bei der nächsten Kreuzung geht’s links Richtung Waldhütte, wir streifen den Ortsteil Waldsteige und folgen unserem Zeichen durch Wiesen und Felder zum Aussichtspunkt Guckstein. Wir schwenken nach links und marschieren auf aussichtsreichem Höhenweg durch das Naturschutzgebiet Auenweinberge- Fuchsenloch mit alten Trockenmauern und Weinterrassen nach Neckarzimmern. Wir laufen hinab zur Luttenbachtal- Straße, auf ihr 250 m nach links oberhalb des Friedhofs, biegen rechts ab („Am Luttenbachstollen“) und schwenken nach weiteren 250 m scharf links in die „Steige“.

Nun geht’s auf der „Steige“, immer dem roten „R“ nach, noch 130 m geradeaus, dann scharf rechts ab und auf steinigem Weg, wenig später mit dem blauen „N“ des Neckarsteigs vereint ein Stück bergan. Nach dem Anstieg verzweigt sich der Weg, wir wählen den rechten, etwas breiteren und wandern auf schönem Höhenweg mit Ausblicken auf das Neckartal, die Neckarschleuse und Haßmersheim zur mächtigen und herrlich gelegenen Burg Hornberg.

Weiter geht’s dem roten „R“ und blauen „N“ nach („Gundelsheim 5,3 km“) auf urigem Waldpfad hoch über der Steinbachschlucht, bei ihrem Ende scharf rechts und gleich wieder links, nun nur noch dem roten „R“ nach nach kurzem Anstieg auf Forstwegen zum Waldrand. Hier biegen wir rechts ab, laufen auf asphaltiertem Weg an einem Feld entlang, halten uns, wenn er sich verzweigt, schwach links und marschieren, bald wieder vereint mit dem blauen „N“, immer geradeaus zum Michaelsberg mit der Michaelskapelle. Sie zählt zu den ältesten Kapellen der Region; Kirche und Turm sind romanisch (11./12. Jh.), später erfolgten gotische Umbauten.

Wir umrunden die Kapelle in einem Linksbogen ungefähr zur Hälfte, biegen beim zweiten Friedhofstor rechts ab und folgen nun nur noch dem blauen „N“ ein Stück auf Feldweg, dann auf steinigem Steig über viele Treppen steil hinab mit schönem Blick auf Schloss Horneck (Es wurde im 12. Jahrhundert von Konrad von Horneck erbaut),nach Gundelsheim zu einer Straße und auf ihr nach rechts bis kurz vor dem Bahnübergang. Hier verlassen wir das blaue „N“, biegen links ab Richtung „Altstadt“, schwenken beim Rathaus rechts in die Schloßstraße, bleiben beim Kreisel geradeaus, biegen rechts in die Bahnhofstraße und gelangen zum Bahnhof Gundelsheim.