Auf dem Wanderweg durch das Naturschutzgebiet „Kalter Grund“

Die Rundwanderung durch die Grefferner Rheinauen erschließt nicht nur eine abwechslungsreiche Auenlandschaft mit Altrheinarmen und idyllischen Seen, die sich aus ehemaligen Kiesgruben gebildet haben, sie macht uns auch mit mehreren Polder- Bauwerken bekannt: Auf einer Fläche von 580 Hektar wurde westlich von Greffern ein Polder mit einem Rückhaldevolumen von 12 Millionen Kubikmetern geschaffen, um das Hinterland vor Hochwasser zu schützen. Die Wanderung folgt teilweise dem Polder- Infopfad mit vielen instruktiven Infotafeln; besonders interessant ist das Acherschöpfwerk, es dient dem Abfluss der Acher und gehört zu insgesamt drei Schöpfwerken, die errichtet wurden, um zu hohe Grundwasserstände im Binnenland zu vermeiden. Ansonsten folgt die Tour dem Rundwanderweg „Kalter Grund“, er ist im Internet unter www.rheinmuenster.de/kultur-freizeit/wandern-in-rheinmuenster ausführlich beschrieben, aber nicht markiert, bitte deshalb aufmerksam der Wegbeschreibung folgen! Wer mit dem Auto anreist, überspringe den folgenden Textabsatz.

Wir laufen von der Haltestelle Mittelstraße 100m zurück, schwenken scharf rechts in die Hafenstraße und folgen ihr bis zum Ortsausgangsschild. Nun halten wir uns scharf links und folgen den Tafeln des Polderinfopfades rechts durch die Anlage des Acherschöpfwerkes zu einer Straße, biegen links ab und gelangen wenig später zu dem Parkplatz beim Yachthafen.

Wir bleiben weiterhin auf der Straße, bald rechter Hand begleitet vom Rheinseitengraben und linker Hand vom Entenloch, einem ehemaligen Altrheinausläufer. Nach gut 1,5 km zweigt beim Schild „Naturschutzgebiet“ nach links ein Forstweg ab. Ihm folgen wir, biegen bei der nächsten Kreuzung nach 150 m rechts ab und wandern durch schönen Auewald am idyllisch gelegenen Ziegersee vorbei, bis wir am Waldrand auf eine Straße treffen. Wir halten uns rechts, gleich wieder links und nochmals rechts auf den Damm und gelangen zur Anlegestelle der Rheinfähre.. Nun laufen wir 100 m auf der Straße am Kiosk Rheinstüble (Einkehrmöglichkeit) vorbei, biegen rechts ab Richtung Lichtenau und schwenken nach 300 m links in einen Forstweg. Kurz nach Überqueren des Wasserlaufs Altrheinzug knickt unser Weg nach links ab. Hier können wir einen Blick auf die Ruine des Roten Bunkers werfen, einem Bauwerk des Westwalls aus der unsäglichen Zeit des NS- Regimes. Heute dient er dank der Initiative der NABU- Ortsgruppe Rheinmünster einem friedlichen Zweck: Er gibt Fledermäusen eine neue Heimat. Bei der nächsten Kreuzung (beim Fluchtwegzeichen) geht es nach rechts weiter. Nach 100 m zweigt rechts ein Waldweg ab. Nun müssen wir uns entscheiden: Wählen wir die kürzere Variante, laufen wir geradeaus zum Hochwasserdamm, auf ihm nach links und lesen im nächsten Absatz weiter. Für die gut 2 km längere, sehr lohnende Variante biegen wir rechts ab, gelangen wenig später zum Hochwasserdamm, laufen auf ihm 200 m nach rechts, biegen links ab und wandern auf schönem Waldweg zum großen Baggersee. Unser Weg verläuft ein Stück am See entlang, knickt dann links ab und mündet wieder auf den Hochwasserdamm, auf dem wir nach rechts weiter marschieren.

Wenig später passieren wir den Altrheinzug und treffen auf eine Straße. Wir biegen rechts ab auf den Waldweg rechts neben dem Damm, er wird bald zu einem lauschigen Waldpfad. Bei der nächsten Verzweigung geht es links weiter, wir queren den Hochwasserdamm und wandern durch Felder und am Schelleloch und Künzeloch vorbei zur Straße, auf ihr 100 m nach rechts, scharf links über den Damm und weiter auf asphaltiertem Weg über eine Brücke und gleich nach ihr rechts ab am Altrheinzug entlang. Nach einem Rechtsbogen passieren wir ein Polderbauwerk und gelangen zur Straße, marschieren auf ihr links über die Brücke und dann geradeaus weiter auf dem Hochwasserdamm parallel zu Acher bis zum Acherschöpfwerk. Wer mit dem Auto angereist ist, biegt hier links ab und folgt dem Anfang der Wegbeschreibung bis zum Parkplatz. Um zurück zur Bushaltestelle zu gelangen, gehen wir rechts über die Brücke, rechts in die Hafenstraße und bei der Metzgerei scharf links in die Mittelstraße zu Haltestelle.