Zwei Kapellen und eine Wüstung

Die mit rund 33 km nicht allzu lange und wenig anstrengende Radwanderung führt uns durch dien Felder und Wälder der westliche Rheinebene und lässt sich auch sehr gut als Familienausflug mit älteren Kindern durchführen, zumal es, wenn die Kräfte doch vorzeitig erlahmen sollten, nach gut 20 km in Bellheim eine Kürzungsmöglichkeit gibt. Neben schönen Landschaftsbildern sorgen auch einige Sehenswürdigkeiten für Abwechslung, so das schöne Dorfbild von Herxheim mit dem interessanten Dorfbrunnnen, zwei kleine zwischen Herxheim und Rülzheim gelegene Kapellen oder die nördlich von Bellheim gelegene Wüstung des ehemaligen Schlosses Friedrichsbühl, wo man eine – wohl nicht ganz ernst gemeinte – Aussichtsplattform für die sagenumwobenenen „Elwetritsche“ gebaut hat, und nicht zuletzt im Zielort Germersheim die imposante Festungsanlage Fronte Beckers. Als Fahrkarte für Hin- und Rückfahrt kommt die KVV- Regiokarte in Frage.

Vom Bahnhof Kandel aus folgen immer den Radwegweisern „Herxheim“: geradeaus in die Gartenstraße, rechts in den Dierbachweg, beim Ortsende links, beim großen Kreisel geradeaus, über die Autobahnbrücke und, immer den Radwegzeichen und -schildern nach am Holderbühler Hof und Erlenhof vorbei durch Felder und schönen Auewald nach Hayna. Wir werfen einen Blick auf die schmucken Fachwerkhäuser und gelangen auf dem Fuß/Radweg parallel zu Straße nach Herxheim. Beim Kreisel halten wir uns geradeaus, beim Ortsschild rechts und gleich wieder links und biegen 200 m weiter links ab auf einen geplättelten Weg (Achtung: leicht zu übersehen!). Wenn er endet, geht es etwas rechts versetzt weiter an der Kirche vorbei und nun den Radwegweisern „Hasloch“ nach zum Rathaus in der Oberen Hauptstraße. Bevor wir etwas rechts versetzt weiterfahren, werfen wir linker Hand einen Blick auf den interessanten Dorfbrunnen. vor der Villa Wieser.

Nun geht’s auf der Speyerer Straße weiter. Auf ihr bleiben wir geradeaus, wenn die Radwegzeichen nach rechts weisen, und gelangen wenig später zur kleinen Speyrer Kapelle. Wir biegen rechts ab („Am Wiengert“) und 300 m weiter links („An Hinterweg“). Wir radeln aus dem Ort und durch Felder, halten uns, wenn es geradeaus nicht mehr weiter geht, rechts und gleich wieder links und treffen wenig später auf die Arme- Seelen- Kapelle beim Buchenhof. Wir schwenken nach links und fahren über eine kleine Anhöhe durch das Gebiet einer Windkraftanlage, genießen die schöne Fernsicht auf die Berge des Pfälzerwaldes und treffen nach einer Rechtskurve wieder auf Radwegweiser. Hier bleiben wir geradeaus, folgen den Wegweisern „Bellheim“ und erreichen nach einer Straßenüberführung den Ort. Wir radeln ins Zentrum Bellheims zum nächsten Wegweiser. Wenn wir abkürzen wollen, halten wir uns rechts und fahren zum Bahnhof Bellheim, wo wir Verbindung über Wörth zurück nach Karlsruhe haben.

Wenn wir noch weiter wollen, bleiben wir geradeaus und folgen den Wegweisern „Edenkoben“ an der Kirche St. Michael vorbei, biegen beim Kreisel nach der Aral- Tankstelle rechts ab in die Postgrabenstraße, dann links Richtung „Schützenhaus“ zum Bellheimer Schützenhaus (Do/Sa/So Einkehrmöglichkeit) und folgen nun den Radwegweisern „Germersheim“ geradeaus. Wir fahren auf abwechslungsreichen Forstwegen durch schönen Auwald zu einem kleinen Rastplatz. Hier gönnen wir uns einen kleinen Abstecher nach rechts zur Wüstung Friedrichsbühl, einem vom Pfalzgrafen Friedrich II. Im Jahre 1550 erbauten und im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Jagdschloss. Die spärlichen Überreste kann man sich von einer Aussichtsplattform anschauen.

Wir folgen weiter dem Wegverlauf, nun auch als Queichtalradweg markiert, später parallel zur Landstraße ein Stück nach rechts, dann wieder links in den Wald, durch eine Unterführung, an der Südpfalzkaserne vorbei und neben der Landstraße nach Germersheim. Beim Kreisel halten wir uns geradeaus, 100 m weiter halblinks („Stadtmitte 1,3 km“), beim nächsten Kreisel rechts („Am Fronte Beckers“) und sind wenig später bei der mächtigen Festungsanlage Fronte Beckers. Wir schwenken rechts in die Klosterstraße und radeln den Wegweisern „Bahnhof“ nach am Ludwigstor mit dem Stadt- und Festungsmuseum vorbei zum Bahnhof.