Vom Naturschutzzentrum immer bergab an der Murg entlang

Per Fahrrad den Hornisgrindegipfel – mit immerhin 1163 m über NN. der höchste Punkt des nördlichen Schwarzwaldes! - zu erklimmen blieb in früheren Jahren nur hartgesottenen Mauntainbike- Freaks vorbehalten. Seit einigen Jahren ist er aber auch allen anderen Radlern zumindest an den Wochenenden zugänglich, denn von Mai bis Oktober verkehrt der Linienbus 245 vom Bahnhof Achern bis zum Hornisgrindeturm mit einem Anhänger für 16 Fahrräder. Da bei schönem Wetter der Andrang groß sein kann, ist es empfehlenswert, sich mindestens 3 Tage vorher im Internet mit dem Formular t1p.de/busgruppe anzumelden (Der Verkehrsverbund ist TGO, bei „wichtige Hinweise“ Fahrradbeförderung eintragen). Den genauen Fahrplan erhalten Sie mit dem Link www.ortenaulinie.de/Startseite/Fahrplan/Regionalbusverkehr.html.

Höhepunkte der hier vorgestellten kurzen und aussichtsreichen Radtour, bei der es bis auf wenige Steigungen nur bergab geht, sind der sagenumwobene, leider auch häufig überlaufene Mummelsee, der Seekopf (ab Ruhestein mit Sessellift zu erreichen), das wunderschöne Rotmurgtal und das sehenswerte Naturschutzzentrum Ruhestein, für das man unbedingt einen Besuch einplanen sollte.

Wir fahren von der Endstation Hornisgrindeturm auf der Straße hinab zum Mummelsee, biegen links ab („Ruhestein 7 km“), fahren am Hotel vorbei über den Parkplatz, 100 m parallel zur Straße unterhalb der Mummelseekapelle, biegen schwach links ab („Radweg Seibelseckle“) und radeln bergab zum Seibelseckle. Hier halten wir uns geradeaus („Zuflucht 20 km“), bleiben bei der nächsten Verzweigung geradeaus und fahren, immer den Radwegzeichen nach, auf aussichtsreichem Höhenweg oberhalb der Schwarzwaldhochstraße, zwischen durch mit eine kleinen Ab- und Anstieg, zum Ruhestein (Einkehrmöglichkeit in der Ruhesteinschänke. Bevor wir weiterfahren, können wir uns einen kleinen Ausflug mit dem Sessellift zum Seekopf hinauf oder einen äußerst lohnenden Besuch des Naturschutzzentrums gönnen.

Auf der Schwarzwaldhochstraße halten wir uns links (Wegweiser Schwarzwald- Radweg), radeln auf der Straße Richtung Obertal, biegen nach 400 m der Radwegmarkierung folgend scharf rechts ab, bleiben bei der nächsten Kreuzung geradeaus, halten uns gleich darauf links und radeln nun immer bergab auf zunächst asphaltiertem, später geschottertem Forstweg (Achtung: Rutschgefahr an steilen Stellen!), nun auch mit blauer Raute markiert und begleitet vom murmelnden Bächlein, durch das landschaftlich wunderschöne obere Rotmurgtal. Viele Infotafeln der Lehrpfades „Steine erzählen Geschichte“ geben uns Einblicke in die Geologie und Geografie der des Tales. Vorbei am Diembrunnen und der Steinhütte, treffen wir, nun wieder auf asphaltiertem Weg, auf eine Straße und folgen ihr geradeaus nach Obertal, wo sich Rotmurg und Rechtsmurg zur Murg vereinen. Beim Wirtshaus „Sieberei“ geht es rechts ab in die Rotmurgstraße, nach der Furt bzw. Brücke links („Baiersbronn 8,5 km“), dann links über die Rotmurgbrücke, nach der Touristinformation rechts über die Fußgängerbrücke und links Richtung Baiersbronn.

Nach 250 m biegen wir scharf rechts und gleich wieder scharf links ab und folgen den Radwegzeichen auf schönem Uferweg nach Mitteltal. Beim Campinplatz wechseln wir die Uferseite und fahren am Gelände des Naturbades entlang, wechseln nochmal die Uferseite und gelangen, immer in leichtem Auf und Ab nach Baiersbronn. Wir bleiben geradeaus auf dem Bildstockweg, biegen bei dessen Ende links ab in die Forbachstraße, rechts in die Freudenstadter Straße und gelangen über den Bahnübergang zum Bahnhof. Wer sich noch nicht ausgelastet fühlt, kann gleich nach dem Bahnübergang scharf links den Radwegzeichen auf dem Murgtalradweg bis Klosterreichenbach, Röth, Schwarzenberg oder Schönmünzach folgen.