Auf dem romantischen Wolftalweg
Zweitageswanderung von Kniebis nach Wolfach
Auf unserer heutigen Wanderung lernen wir das romantische Wolftal mit seinen hübschen Dörfern kennen. Die Wolf entspringt bei der Alexanderschanze und mündet nach über 30 Kilometern bei Wolfach, einem über 900 Jahre alten Ort mit sehenswertem historischem Ortsbild, in die Kinzig. Die gesamte Wanderung ist zwar wenig anstrengend, da es meistens nur bergab geht, aber mit 27 Kilometern für eine Tagestour doch recht lang. Dank der guten Busverbindung kann man aber die Tour an verschiedenen Punkten des Tales abbrechen bzw. in zwei Teilabschnitte zerlegen. Am schönsten ist eine Zweitageswanderung mit Übernachtung in einem der Ortsteile von Bad Rippoldsau- Schapbach (Informationen per Telefon über 07440-913940 oder im Internet unter www.wolftal.com). Wir fahren mit der S4 nach Freudenstadt Stadtbahnhof und weiter mit dem Bus bis Kniebis Dorf. Günstige Wochenendverbindung: mit dem Eilzug ab 10.10 Uhr Karlsruhe Hbf, ab Freudenstadt mit dem Freizeitbus F2 (Richtung Mummelsee). Als Fahrkarte kommt das Baden- Württemberg- Ticket in Frage.
Wanderung: Von Kniebis Dorf über Kastelstein, Schapbach nach Wolfach
Streckenlänge und Zeitbedarf: 27 km (etwa sieben Stunden); viele Kürzungsmöglichkeiten
Anforderungen: meist leichte Wanderung mit wenig Steigungen; festes Schuhwerk erforderlich
Sehenswürdigkeiten: Grenzweg; Kastelstein; Wolftal; Kapuzinerfelsen; Ruinen Romburg und Walkenstein; Burgbachwasserfall; Natur- und Flößerlehrpfade; Wolfach mit histor. Rathaus und Stadttor
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten: ab Klösterle unzählige am Wegesrand
Kartenempfehlung: Freizeitkarte 1:50000 des Landesvermessungsamtes, Blatt 504; ADAC Wander- und Radkarte, Blätter 6 und 8
Weitere Informationen: Im Internet unter www.kniebis.de; www.wolftal.com; www.wolfach.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Von der Haltestelle aus laufen wir geradeaus auf der Straße weiter, biegen nach 100m links ab und gelangen über die Fußgängerbrücke zu einem Wegweiser. Wir folgen für 20m der gelben Raute geradeaus, bleiben dann aber geradeaus auf dem Teerweg („Kastelstein“), biegen nach 300m rechts und weiteren 200m links ab auf den alten Grenzweg zwischen Baden und Württemberg. Der schöne, manchmal weiche Hochmoorweg ist mit blauer Raute markiert. Vom nächsten Wegweiser an orientieren wir uns immer nach den Schildern „Kastelstein“ und nach der zuerst blauen, dann gelben Raute. Auf bald breiten Wegen und zum Schluss schönem Pfad gelangen wir zum Naturdenkmal Kastelstein, einem imposanten Sandsteinkoloss.
Weiter geht’s dem blauen Rombus nach auf bald breitem Weg bergab. Es folgt ein Stück Holperweg mit einer Quelle am Wegesrand, bis wir einen breiten Schotterweg queren. Wir bleiben geradeaus und wandern, nun ohne Markierung, steil hinab zum Ortsteil Klösterle im Wolftal, laufen 70m auf der Straße geradeaus, gehen rechts über die Brücke und treffen auf den Wolftalweg. Nun brauchen wir eigentlich nur noch den Schildern „Wolfach“ und der gelben Raute folgen. Der Weg ist fast immer gut markiert, und wo einmal ein Zeichen fehlt, orientieren wir uns nach den Radwegzeichen. Auf breiten Wegen marschieren wir am Naturdenkmal Kapuzinerfelsen vorbei. Beim Gasthaus „Zum letzten G’stehr“ können wir nach links einen Abstecher zum Burgbachwasserfall machen. Weiter geht’s auf dem Wolftalweg an einer alten Stauwehr und Wildgehegen vorbei auf schönem Fußweg zum Ortsteil Oberschapbach, ein Stück an der Straße entlang, nach dem Campingplatz über die Brücke und auf schönem Weg parallel zur Wolf, gleichzeitig Naturlehrpfad, zur Ortsmitte von Schapbach mit guten Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Die Hälfte des Weges ist geschafft!
Nach dem Ort folgt ein schöner Fußweg (gleichzeitig Flößerlehrpfad) an der Wolf entlang mit Blick auf die Ruine Romburg, dann breiter Forstweg etwas oberhalb des Tales mit schönen Ausblicken, bis es über eine Wiese und ein Wäldchen hinab nach Obertal geht. Durch eine Sägewerkanlage, dann wieder am Fluss entlang gelangen wir zum Ortsteil Walke. Wir gehen nach links auf dem Teerweg parallel zur Straße mit Blick auf die Ruine Walkenstein, beim Jungbauernhof über die Brücke und wandern auf etwas eintönigem Weg, gleichzeitig Vogellehrpfad, nach Oberwolfach. Achtung: Bei der Pizzeria „Stern“ geht es halbrechts von der Straße ab, hier fehlt das Zeichen. Bald wechseln wir auf die andere Flussseite, biegen wenig später rechts ab in die Kirchstraße und wandern über die Wolfbrücke ins Zentrum von Wolfach. Beim Rathaus biegen wir rechts ab und laufen durch das Stadttor immer geradeaus zum Bahnhof, wo wir immer ..22 Verbindung über Hausach zurück nach Karlsruhe haben.