Michael Erle
30.04.2014

Auf dem „Zwicktrittscheweg“ zum Paddelteich

Jubiläumswanderung von Wilgartswiesen über den Hühnerstein nach Hauenstein

In den BNN erschienen am: 30.04.2014

Dies ist mein 250. BNN-Wandertipp, und aus Anlass dieses Jubiläums veröffentliche ich heute eine Neuauflage meines ersten, am 2.2.1995 erschienenen Wandertipps, allerdings mit teilweise neuer Wegführung, da sich das Markierungssystem geändert hat. Die ungemein abwechslungsreiche Wanderung eignet sich auch sehr gut als Familientour mit konditionsstarken Kindern, zumal man sie an Wochenenden mit einer zünftigen Zwischenübernachtung im Wanderheim Dicke Eiche (Tel.06392/9237174) in zwei Teiletappen zerlegen kann. Es gibt auch einige Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder: ein Spielplatz und der Waldforscherpfad beim Wanderheim sowie ein Spielplatz und Bootsverleih beim Pappelweiher. Besondere Spannung verspricht auch die Besteigung des Hühnersteins über eine steile, mit einer Röhre gesicherten Leiter. Der Name „Hühnerstein“ hat übrigens nicht mit dem Federvieh zu tun, sondern leitet sich von „Hunnenstein“ ab.

 

 

Vom Bahnhof Wilgartswiesen aus laufen wir auf die große Kirche zu, gehen links durch die Unterführung und folgen zunächst der Markierung gelb/roter Balken: auf der Straße, gleich nach der Brücke rechts ab auf breitem Weg mit schönem Blick auf den Bavariafelsen, dann ein paar Meter hinab zu einem Teerweg. Hier stoßen wir auf das Zeichen roter Punkt, es wird uns die nächsten 1 1/2 Stunden den Weg weisen. Wir gehen nach rechts bis zur Straße, auf ihr einige Meter nach links, bis ein Fußweg rechts abzweigt. Auf ihm geht’s ein Stückchen steil bergan, dann eben zur nächsten Verzweigung und 200 m weiter links ab und bergab zu den ersten Häusern von Hauenstein.

 

Inzwischen hat sich das Schuhsymbol des Schusterpfades zu uns gesellt, es wird uns zusammen mit dem roten Punkt begleiten: auf verschlungenen Wegen am Ort vorbei, ein Stück am Ort entlang, vorbei an einer kleinen Kapelle und dem Karmeliterinnenkloster und weiter durch die Außenbezirke bis zum oberen Ortsende. Immer den Zeichen nach geht es ein paar Meter steil, dann sanft ansteigend am Hang entlang zum Kreuzelstein, einem herrlichen Aussichtspunkt. Es folgt ein wunderschöner Höhenweg durch Buchen- und Kiefernwald, immer im leichten Auf und Ab, vorbei am Dörrenfelsen, Backelstein und weiteren Felsenformationen, bis wir auf den riesigen Felskoloss des Hühnersteins treffen. Wer es sich zutraut, kann hinaufsteigen und eine umfassende Aussicht genießen.

 

Bei der nächsten Verzweigung biegt der rote Punkt links ab, wir bleiben geradeaus und wandern auf dem Schustersteig zum Wanderheim Dicke Eiche (Sa/So/Fe Einkehrmöglichkeit). Das Naturdenkmal Dicke Eiche existiert leider nicht mehr, es wurde 1994 mutwillig zerstört. Wir halten uns schwach rechts, nehmen das Zeichen blau/gelber Balken auf und steigen auf dem Zwicktrischeweg in vielen Serpentinen am Steilhang hinab ins oberste Queichtal und weiter auf breitem Weg zur Queichquelle. Inzwischen hat sich das grün/weiße Wellenzeichen des Pfälzer Waldpfades zu uns gesellt. Wir marschieren auf gemütlichem Forstweg durch das idyllische Queichtal bis zum Paddelweiher mit der gegenüberliegenden Paddelweiherhütte (Einkehrmöglichkeit). Nun lassen wir uns von dem grün/weißen Wellenzeichen leiten: gleich nach dem Weiher zweimal links und direkt vor der Hütte rechts ab auf einen Waldpfad. Nach einem kurzen An- und Abstieg wandern wir auf herrlichem Höhenweg oberhalb von Hauenstein entlang, vorbei an einem ehemaligen Steinbruch und schließlich bergab zur Straße.

 

Nun gibt’s zwei Möglichkeiten: entweder links ab und auf der Straße und den Schildern nach zum Bahnhof Hauenstein, oder 500 m weiter, aber schöner: weiterhin der grün/weißen Welle und dem rot/weißen Balken nach über eine schöne Felsformation und aussichtsreichem Höhenweg zu einer Wegspinne, geradeaus weiter bis zum Waldrand und links zum Bahnhaltepunkt Hauenstein Mitte.

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