Michael Erle
31.07.2014

Zum ältesten Gasthaus Deutschlands

Von Steinach im Kinzigtal über den Sodhof nach Seelbach oder Biberach

In den BNN erschienen am: 31.07.2014

Drei bekannte historische Fachwerkhäuser liegen am Wegesrand unserer Wanderung zwischen Kinzigtal und Schuttertal: Der „Schwarze Adler“, das Wahrzeichen von Steinach, das „Kettererhaus“ mit dem Heimatmuseum in Biberach und last not least der Gasthof Löwen: er existiert seit dem Jahre 1231 und gilt als ältester Gasthof Deutschlands – allerdings leider seit 2014 geschlossen!. Auf der abwechslungsreichen Tour öffnen sich immer wieder schöne Aussichten, sie eignet sich in der kürzeren Variante nach Seelbach auch als Familientour mit konditionsstarken Kindern, allerdings verkehren am Wochenende ab Seelbach nur wenige Busse, deshalb unbedingt rechtzeitig den Fahrplan studieren!

 

 

Wir gehen vom Bahnsteig aus die Treppen hinab und nach rechts zum Wanderwegweiser: die gelbe Raute und die Schilder „Sodhof“ und „Schirrmaierhütte“ werden für die nächste Zeit begleiten. Wir gehen 100 m geradeaus, nehmen dann den Treppenaufgang halblinks, halten uns bei einem Querweg links und gleich wieder rechts und steigen weiter hinauf zu einem Aussichtspunkt. Die Verschnaufpause nützen wir, um die schöne Aussicht auf das Kinzigtal zu genießen, und wandern dann weiter auf nun bequemerem Weg, immer den Schildern „Schirrmaierhütte“ nach, halten uns beim nächsten Wegweiser rechts („Sodhof 6,5 km“) und betreten wenig später den Wald. Der Forstweg geht bald in einen schmaleren Waldweg über, in meist leichtem Auf und Ab gelangen wir zur Schirrmaierhütte, sie ist von Mitte März bis Anfang November an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet.

 

Nun geht’s geradeaus weiter („Sodhof 4,5 km“), auf breitem Forstweg müssen wir noch ein Stück bergan marschieren und gelangen nach Wanglig, einem herrlich gelegenen Bauernhof. Wir bleiben geradeaus (Sodhof 3,5 km“) und wandern auf schönem Waldweg noch etwas bergan und bleiben immer geradeaus bis zum Wegweiser beim Liboriuskreuz. Nun können wir halbrechts abzweigen und den direkten Weg zum Sodhof wählen, nur wenig weiter aber interessanter ist es, geradeaus zu bleiben („Schanze 0,2 km“): wir steigen noch ein wenig bergan, halten uns bei allen Verzweigungen rechts und marschieren durch die noch gut erhaltene Schanzenanlage bis zum nächsten Wegweiser, wo sich beide Wegvarianten wieder treffen. Nun folgen wir dem Zeichen rot/gelbe Raute des Querwegs Lahr- Rottweil auf dem „Neun- Eichen- Weg“ bis zum Wegweiser „Sodhof“. Wenn wir die Variante nach Biberach wählen, zweigen wir hier rechts ab („Biberach 8 km“) und überspringen den folgenden Textabsatz. Wenn wir im Sodhof einkehren wollen bzw. die Wegvariante nach Seelbach wählen, bleiben wir geradeaus („Seelbach 3,5 km)“, passieren wenige Meter weiter den Sodhof (Einkehrmöglichkeit), halten uns beim nächsten Wegweiser links und folgen der rot/gelben Raute und den Schildern „Seelbach“ auf steilem Weg hinab ins Schuttertal bis zur Bushaltestelle „Seelbach Engel“.

 

Immer der gelben Raute nach marschieren wir auf einem Waldweg und später etwas eintönigen Schotterweg bergab zum nächsten Wegweiser. Hier geht es nach rechts weiter („Biberach 5 km“), zuvor können wir nach links einen kurzen Abstecher (etwa 600 m) zum Gasthof Löwen, dem ältesten Gasthaus Deutschlands (derzeit keine Einkehrmöglichkeit!), machen („Ludwigsäule 0,8 km“). Wieder zurück zum Wegweiser, folgen wir der gelben Raute Richtung Biberach, biegen beim folgenden Wegweiser links ab und marschieren auf Waldwegen und -pfaden, zum Schluss recht steil bergab ins Emersbachtal zu einem Querweg, nach rechts an der Mauer entlang, queren die Straße und wählen 50 m weiter den ansteigenden Weg halbrechts (hier fehlt das Zeichen) am Waldrand entlang. Bald betreten wir wieder den Wald. Wenn der Weg eine Rechtsschleife beschreibt, bleiben wir geradeaus und wandern auf schönem Pfad zu einem Aussichtspunkt mit kleinem Pavillon. Wir laufen in einer Rechtsschleife bergab, gehen 50 m auf der Straße nach rechts, links ab („Biberach 1,6 km“) über die Straßenbrücke, durch eine Unterführung und über die Kinzigbrücke nach Biberach zur Hauptstraße, 300 m nach links, rechts auf der Bahnhofstraße zum Narrenbrunnen, links und gleich wieder rechts durch die Bahnunterführung und rechts zum Bahnhof.

 

Revidiert September 2014

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