Michael Erle
18.12.2008

Durch den verschneiten Hochschwarzwald

Winterwanderung von Hinterzarten nach Titisee

In den BNN erschienen am: 18.12.2008

Die Gemeinden Hinterzarten und Breitenau unterhalten im Winter nicht nur ein dichtes Loipennetz, sondern auch für die Fußgänger eine Vielzahl von gebahnten Winterwanderwegen. So ist es auch im Hochwinter möglich, beispielsweise den verträumten Mathisleweiher oder das Seebachtal per Pedes zu erkunden. Man muss allerdings einkalkulieren, dass nach heftigen Schneefällen erst die wichtigen Straßen und Versorgungswege geräumt werden und nicht alle Wege gleichzeitig präpariert werden können. Im Zweifelsfall sollte man über die Wege- und Schneeverhältnisse im Internet (s.u.) oder per Telefon (07652/120651) einholen. Der meist bequeme Weg weist nur wenige Steigungen auf, der Untergrund kann aber stellenweise glatt sein, deshalb sollte man nur mit hohen Schuhen mit gutem Profil, evtl. auch mit Gleitschutz, und am besten auch mit zwei Stöcken unterwegs sein. Für weitere Informationen dient auch das Faltblatt „Winterwander- Tipps“ , es ist im Tourismusbüro Hinterzarten (Tel. 07652/12060) erhältlich.

 

 

Wir fahren mit dem ICE oder Regionalexpress (mir Umsteigen in Offenburg) bis Freiburg und weiter mit der Höllentalbahn am berühmten Hirschsprung vorbei nach Hinterzarten. Vom Bahnhof aus laufen wir ein paar Meter geradeaus zum Wegweiser vor dem Kurhaus, gehen 50 Meter nach rechts, biegen links ab („Langlaufzentrum“), halten uns bei der Wintersport- Infotafel halbrechts („Erlebnispfad“), queren den Zartenbach und biegen am Waldrand links ab. Nun geht’s auf schönem Fußweg parallel zum Bach bis zum nächsten Wegweiser, wo unser erstes Ziel, der Mathisleweiher, ausgeschildert ist. Immer den Schildern und der gelben Raute nach biegen wir rechts und gleich wieder links ab, wandern auf einem Fußweg und einem kleinen Stück Straße, bis wir auf die rote Raute des Westweges (neue Wegvariante, „Mathisleweiher 2,2km“) treffen. Wir folgen dem neuen Zeichen auf schönen Fußwegen durch den Hochwald, vorbei an einem kleinen Teich und etlichen imposanten Felsformationen, biegen beim nächsten Wegweiser links ab („Mathisleweiher 0,5km“) und laufen, nun immer der gelben Raute nach, hinab zum idyllisch gelegenen Mathisleweiher.

 

Wir biegen halblinks ab und gelangen auf Fuß- und Forstweg zum Wegweiser „Drei Wege“. Jetzt geht’s nach rechts weiter, immer den Schildern „Raimartihof“ folgend, auf breitem Waldweg mit schöner Aussicht auf das Seebachtal und den Seebuck, dem Vorgipfel des Feldbergs, vorbei am Zipfelhof und auf Teerweg bergab zum Wegweiser Rotwasser, wo unser Weg nach links abknickt („Bärenthal 2,2km“). Wir laufen zu einem Waldparkplatz, biegen nochmals links ab und folgen den Schildern „Seebachweg“ und der gelben Raute auf gemütlichem Talweg an einem Reiterhof vorbei bis zu einer Verzweigung, bei der unser Zeichen fehlt. Wer abkürzen will, biegt zweimal rechts ab (Radwegmarkierung „Bahnhof Bärenthal 1,3km“) und geht bis zum Bahnhof Bärenthal (stündliche Zugverbindung nach Freiburg).

 

Im anderen Falle bleibt man geradeaus und trifft nach wenigen Metern auf die Straße. Wir biegen links ab und marschieren auf dem Fußweg neben der Landstraße immer geradeaus, vorbei am Gasthaus Löffelschmiede (Einkehrmöglichkeit, Busverbindung nach Titisee), bis nach weiteren100 Metern die gelbe Raute nach links abzweigt. Wenn es die Wegeverhältnisse zulassen, biegen wir hier links ab, Fortsetzung siehe nächster Absatz. Im anderen Falle wählen wir die etwas kürzere, aber weniger interessante Variante und bleiben geradeaus neben der Straße. Bald kommen wir am Gasthaus Heizmannshof (Einkehrmöglichkeit) vorbei. Wenig später treffen wir wieder auf einen Wegweiser. Wir folgen der Querwegmarkierung weiß/rote Raute nach rechts („Titisee Ort 4km“), bei der Seewaldstube links und stoßen nach ein paar Metern auf das Westwegzeichen rote Raute, es wird uns bis zum Ziel Titisee begleiten. Auf bequemem Weg marschieren wir durch ein Campingplatz- Gelände und am Ostufer des berühmten Titisees entlang, dann ein Stück durch die Fußgängerzone bis zum Wegweiser „An der Gutach“. Wir biegen scharf rechts ab und folgen den Schildern Titisee Bahnhof und der gelben Raute auf schönem Weg zum Bahnhof Titisee, wo wir halbstündliche Bahnverbindung nach Freiburg haben.

 

Wenn wir den nach der Löffelschmiede links abzweigenden Weg gewählt haben, wandern wir, immer dem Zeichen nach, auf einem schönen Forst- und Fußweg leicht bergan, halten uns beim folgenden Wegweiser rechts („Titisee Ort 4,5km“), queren eine Straße („Bankenhöhe 1km“), biegen 100m weiter schwach links auf einen ansteigenden Fußweg ab und treffen bald auf die Querwegmarkierung weiß/gelbe Raute. Ihr folgen wir nach rechts zum nächsten Wegweiser, bleiben geradeaus (nun wieder gelbe Raute, „Titisee Ort 3,5km“), genießen den schönen Blick hinab auf den Titisee, dem größten natürlichen See des Schwarzwaldes, und treffen beim „Bankennansenkreuz“ auf die rote Raute des Westweges, unser Zeichen bis zum Ziel („Titisee Ort 2,4km“). Auf schönem Fußweg wandern wir bergab an einem Campingplatz vorbei zur Höhensiedlung Bühlhof (Einkehrmöglichkeit). Unser Weg mündet in eine Straße, wir laufen auf ihr bergan, biegen bei der nächsten Kreuzung rechts ab und wandern geradeaus wieder in den Wald. Nach einem kleinen Stück ebenen Forstweges führt uns die rote Raute steil hinab (Achtung bei Vereisung!) zum Ortseingang von Titisee. Wir folgen unserem Zeichen bis Titisee Ortsmitte und dann der gelben Raute zum Bahnhof.

 

Neubearbeitung 2009

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