Michael Erle
06.11.2008

Zwei Bergkapellen und ein Aussichtsturm

Von St. Peter auf dem Kandelweg nach Freibur

In den BNN erschienen am: 06.11.2008

Herrliche Waldwege mit mächtigen alten Bäumen und schönen Aussichtspunkten beschert uns unsere heutige, auch für heiße Sommertage geeignete Wanderung. Sie ist mit rund 20 Kilometern rechts lang aber kaum anstrengend, da man Dank des hoch gelegenen Ausgangspunktes fast keine Steigungen zu bewältigen hat. Die Wegführung folgt größtenteils dem Kandelweg, weicht aber im letzten Abschnitt auf den zwar etwas weiteren, aber interessanteren Querweg über St. Ottilien aus. An Wochenenden gibt es eine gute Busverbindung ab Denzlingen nach St. Peter: man fährt ab Karlsruhe Hbf. 8.10 oder 10.10 Uhr mit dem Regionalexpress über Offenburg bis Denzlingen und weiter mit dem Bus 7205 durch das romantische Glottertal hinauf bis zur Haltestelle St. Peter Campingplatz. An Werktagen fährt man mit dem Zug bis Kirchzarten und von dort weiter mit dem Bus 7216 nach St. Peter. Genauere Auskunft erhält man im Internet (s.u.) oder telefonisch unter 0761/3680388.

 

 

Bei der Bushaltestelle St. Peter Campingplatz sehen wir schon den ersten Wegweiser des Schwarzwaldvereins. Wir biegen nach rechts ab und folgen den nächsten Stunden immer der zuverlässigen Kandelwegmarkierung (rote Raute mit weißem „K“, „Freiburg 17,5km“). Das erste Wegstück über Hochalmen und Streuobstwiesen beschert uns eine herrliche Aussicht auf St. Peter mit seiner eindrucksvollen Klosterkirche und den Feldberg. Wir wandern auf wunderschönen Fußwegen, immer in leichtem Auf und Ab und auf die Zeichen und Schilder des Kandelweges achtend, vorbei am Langeck und dem Pfisterhäusle und weiter knapp unterhalb des Gipfelkamms vom Brombeerkopf und Flausner zum Wegweiser „Beim Flausner“. Hier knickt unsere Markierung nach rechts ab („Freiburg 10,0km“), auf bald breitem Weg marschieren wir an einer Schutzhütte vorbei, biegen kurze Zeit später links ab und gelangen zum Streckeck, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Ausblick auf Brend, Kandel und das Föhrental. Ein hübscher Rastplatz mit kleiner Schutzhütte lädt zur ausgiebigen Pause ein.

 

Auf schönen Fußwegen wandern wir, nun den Wegweisern „Rosskopf“ nach, zu einer Wegspinne mit Schutzhütte bei der Rosmarientanne, halten uns wenig später bei einer Verzweigung mit fehlender Markierung links und gelangen, nun ein wenig bergan, am Aussichtspunkt Martinsfelsen vorbei auf den 737m hohen Rosskopf. Bei klarem Wetter kann man eine herrliche Rundumsicht von der Plattform des luftigen Aussichtsturms genießen. Weiter unserem Zeichen nach („St. Ottilien 2,2km“) laufen wir im Zickzack bergab zum nächsten Wegweiser, wo wir den Kandelweg verlassen und links abbiegen. Wir folgen den Schildern „St. Wendelin“ und der gelben Raute bergab bis zur winzigen Bergkapelle St. Wendelin, wo wir auf die Markierung des Querwegs Freiburg- Bodensee, die rot-weiße Raute treffen, sie wird uns bis Freiburg Wegweiser sein. Wir biegen rechts ab („Freiburg Altstadt 5,5km“) und kommen wenig später zur Kapelle St. Ottilien mit Einkehrmöglichkeit im benachbarten Restaurant.

 

Wer abkürzen will, kann hier links abbiegen und der gelben Raute und den Schildern über freiburg- Ebnet folgend zum Bahnhof Littenweiler laufen. Ein wenig weiter, aber viel schöner ist es, weiterhin der Querwegmarkierung treu zu bleiben. Ein schöner und bequemer Fußweg führt uns am Aussichtspunkt Hirzberg mit großem Holzkreuz vorbei zur Kreuzung „Sieben Linden“. Wir bleiben geradeaus („Freiburg Altstadt 1,8km“) und wandern auf breitem Weg zur Schlossberg- Redoute. Bei klarer Sicht kann man einen kurzen Abstecher über einen Treppenaufgang zum Schlossbergturm machen. Auf schönem Panoramaweg gelangen wir zum Kanonenplatz mit herrlicher Aussicht auf das Münster und die Altstadt von Freiburg, biegen links ab, laufen einen Pflasterweg im Zickzack bergab und über die Fußgängerbrücke zum Schwabentor. Wir biegen rechts ab und folgen den Straßenbahnschienen zum 1km entfernten Hauptbahnhof.

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