Michael Erle
17.08.2006

Die große Schauinsland- Überschreitung

Von Staufen im Breisgau auf den Freiburger Hausberg

In den BNN erschienen am: 17.08.2006

Mit der heutigen Wanderung lernen wir einen der schönsten und abwechslungsreichsten Wege des südlichen Schwarzwaldes kennen. Der Weg verläuft meist im Schatten und ist deshalb auch für warme Sonnentage geeignet. Der lange, allerdings nur an einigen Stellen steile Anstieg auf den Schauinsland erfordert zwar einige Kondition, belohnt aber den Wanderer mit außergewöhnlich schönen Landschaftseindrücken. Wer den langen Anstieg scheut, kann den Weg auch umgekehrt laufen. Dazu fährt man mit dem Bus bis Oberried- Halde und wandert über den Schauinslandgipfel hinab nach Staufen. Den Ausgangspunkt Staufen erreichen wir mit der Bahn: Wir fahren ab Karlsruhe Hbf. entweder schnell und komfortabel mit dem IC(E) bis Freiburg und weiter über Bad Krozingen nach Staufen Bhf. oder preiswerter (mit dem Baden- Württemberg- Ticket) mit dem Regionalzug nach Offenburg und weiter über Bad Krozingen nach Staufen Bhf.

 

 

Vom Bahnhof aus laufen wir eine Allee zur Post. Hier können wir einen schönen Blick auf die Burgruine Staufen werfen und treffen auf den ersten Wegweiser. Die gelbe Raute und die Schilder „Schauinsland“ werden uns bis zum Berggipfel begleiten. Wir biegen rechts ab, laufen auf der Hauptstraße zum Rathausplatz, biegen rechts und gleich wieder links ab und gehen geradeaus zum nächsten Wegweiser. Hier geht’s links ab, gleich wieder rechts und nochmals links (sorgfältig auf die Markierung achten!), durch einen Hohlweg und auf einem alten Kreuzweg hinauf zur Johanneskapelle und weiter auf schönem Fußweg teilweise steil bergan. Bei einer Verzweigung wählen wir den linken Weg und gelangen auf steinigem Weg an einem kleinen Aussichtspavillon beim „Alten Schloss“ vorbei zur Etzenbacher Höhe. Die schöne Aussicht auf das Münstertal und den Blauen lädt zu einer kleinen Verschnaufpause auf dem kleinen Felsen ein.

 

Weiter geht’s, immer den Schildern „Schauinsland“ und der gelben Raute nach, mit etwas Höhenverlust über den Hexenboden zum Kohlplatz und weiter zur Breitackerhütte. Beim folgenden Wegstück geht sicher jedem das Herz auf: hoch über dem Münstertal wandern wir an herrlichen Hochalmen und alten Bäumen vorbei mit Blick auf Belchen und Blauen, gehen über den Sonnhaldeberg, durch den Wald bergauf zur Straße und auf ihr nach rechts zum gemütlichen Gasthaus Gießhübel (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit). Bei der Straßenverzweigung wählen wir die obere Straße und laufen 100 Meter zum nächsten Wegweiser. Wer schon genug hat (auch bei Schlechtwettereinbruch zu empfehlen), kann halbrechts abzweigen („Halde 3km“) und der blauen Raute zur Bushaltestelle Halde folgen (stündliche Busverbindung nach Kirchzarten bis etwa 18.50 Uhr).

 

Zum Gipfelsturm biegt man beim Wegweiser nach links ab („Schauinsland 3,0km“), läuft auf dem Wiesenpfad an einem Haus vorbei in den Wald, biegt rechts ab und folgt den Schildern und Zeichen durch den Wald, überquert die Straße, wandert auf einem Schotterweg zu einer Hütte, wählt den Treppenaufgang geradeaus und folgt der blauen Raute bis zum 1284 Meter hohen Schauinslandgipfel. Nachdem wir von der Plattform des luftigen Aussichtsturmes ausgiebig „ins Land geschaut“ haben, müssen wir uns entscheiden. Erste Möglichkeit: wir laufen 500 Meter hinab zur Bergbahnstation und fahren mit der Bergbahn hinab und weiter mit Bus und Straßenbahn zum Hauptbahnhof Freiburg. Zweite Möglichkeit: Wir laufen den letzten Kilometer wieder zurück zur Straße und folgen der blauen Raute zur Bushaltestelle Halde (ab Gipfel 4 Kilometer). Dritte Möglichkeit: Wir wählen den mit gelber Raute markierten Abstiegsweg („Oberried 7km“). Immer den Schildern und Zeichen folgend laufen wir über den Hundsrücken, halten uns in einer Wiese rechts und gelangen zum Rappeneckhof (Einkehrmöglichkeit). Wir gehen ein paar Meter auf der Straße, biegen links ab und wandern teilweise steil hinab nach Oberried zur Bushaltestelle Adler. Bis etwa 19 Uhr haben wir in etwa stündliche Verbindung zum Bahnhof Kirchzarten und von hier mit der Bahn über Freiburg und Offenburg zurück nach Karlsruhe.

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