Michael Erle
20.07.2006

Auf den Spuren von Heinrich Hansjakob

Von Steinach im Kinzigtal über den Brandenkopf nach Hausach

In den BNN erschienen am: 20.07.2006

Die heutige Wanderung erfordert wegen ihrer Länge und Höhendifferenz einige Kondition, sie zählt aber zu den schönsten und abwechslungsreichsten im mittleren Schwarzwald. Und da sich auf dem Gipfel des Brandenkopfes ein Wanderheim befindet, kann man die Tour auch auf zwei bequeme Tage verteilen und im Wanderheim übernachten (tel. Anmeldung: 07831/6149). Teilweise gehen wir auf dem Hansjakobweg, er wurde im Andenken an den bekannten Pfarrer und Volksdichter Heinrich Hansjakob angelegt, der vor rund 100 Jahren die Landschaft um Haslach erwanderte und in seinen Erzählungen beschrieb. Um zum Ausgangsort zu gelangen, fahren wir ab Karlsruhe Hbf. mit dem Regionalexpress (tgl. 7.04, 8.09 oder 9.09 Uhr) bis Offenburg und weiter mit der Ortenaubahn bis Steinach. Als Fahrkarte kommt das Baden- Württembergticket in Frage.

 

 

Beim Bahnhof Steinach laufen wir auf dem Bahnsteig zurück, die Treppen hinunter und auf der Straße nach rechts zum nächsten Wegweiser. Hier finden wir schon unsrer Ziel ausgeschildert: Markierung des Hansjakob- Weges (schwarzer Schlapphut), „Brandenkopf 12,5km“. Wir laufen zum Adlerplatz, dann halbrechts durch das Fabriktor und, immer den Zeichen nach aus dem Ort hinaus, links über die Kinzigbrücke, dann nach rechts, links durch die Unterführung und nochmals links („Brandenkopf 11,5km“). Wir überqueren eine Straße und wandern auf dem „Mittleren Fenchenbergweg“ kräftig bergan auf Forst- und schmalem Fußweg und biegen bei einem Wegekreuz links ab. Beim nächsten Wegweiser „Oelwald“ verlassen wir zunächst den Hansjakobweg und bleiben geradeaus („Katzenstein 0,6km“, gelbe Raute). Bei einer Bank geht’s scharf rechts weiter („Katzenstein 0,4km“) und hinauf zum Katzenstein, einem schönen Aussichtspunkt.

 

Immer den Zeichen und Schildern „Fischbacher Höhe“ folgend marschieren wir auf schönem, fast ebenem Weg über den Rücken des Welschbollenbacher Ecks, bis wir beim Fischerbacher Eck wieder auf den Hansjakobweg treffen, der Schlapphut wird uns für die nächste halbe Stunde leiten („Brandenkopf 5,5km“). Bald weitet sich der Blick, und wir können uns auf den schönsten Abschnitt unseres Weges mit wunderbaren Aussichtspunkten freuen. Wir wandern über eine Wiese hoch über der „Karfunkelstadt“ (so nannte man scherzhaft einige Häuser, in den früher böhmischer Granat geschliffen wurde. Hansjakob benannte eine seiner Erzählungen nach ihr) und am Eckerhof vorbei zum Nilleck. Nun geht’s der gelben Raute und den Schildern „Brandenkopf“ nach zum herrlich gelegenen Höhenhotel Nillhof (Einkehrmöglichkeit) und weiter auf Teer- und Schotterweg zum Schwarzenbachsattel, ab hier wieder auf dem Hansjakobweg und etwas später Westweg (rote Raute). Nach 200 Metern in einer schwachen Linkskurve können trittsichere Wanderer in gerader Linie über viele Felsen steil hinaufklettern bis zu einem Windrad, wo man wieder auf den Normalweg trifft und in 5 Minuten zum 945 Meter hohen Brandenkopf gelangt. Durch seine isoliere Lage hat man vom Aussichtsturm eine herrliche Rundumsicht auf alle bekannten Schwarzwaldberge- von der Hornisgrinde bis zum Feldberg! Das Wanderheim bietet gemütliche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit (Montags Ruhetag).

 

Wir laufen, der roten Raute nach, auf steinigem Weg hinab zum nächsten Wegweiser. Wer im Wanderheim übernachtet hat, kann hier links abbiegen auf dem Westweg über den Spitzfelsen zum 14 Kilometer entfernten Hausach wandern. Alle anderen werden es wohl vorziehen, geradeaus zu bleiben („Hausach 7km“) und der gelben Raute nach direkt nach Hausach abzusteigen: Der holprige Weg geht erst einmal steil bergab durch einen schönen, mit unzähligen Heidelbeersträuchern bewachsenen Wald, an einer Quelle vorbei und, immer dem Zeichen und den Schildern „Hausach“ nach, auf schönen Waldwegen aussichtsreich über dem Neuenbachtal hinab zum Ortsteil Einbach (Einkehrmöglichkeit). Wir laufen die Dorfstraße hinab nach Hausach, über die Kinzigbrücke, links ab („Bahnhof“) auf der Uferpromenade und Hauptstraße zum Bahnhof. Hier hat man bis etwa 20.30 Uhr ungefähr stündliche Direktverbindung mit dem RE oder IRE zurück nach Karlsruhe.

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