Michael Erle
21.07.2005

Tote Mann und Gfällfelsen

Über den Feldberg nach Kirchzarten

In den BNN erschienen am: 21.07.2005

Heute lernen wir eine besonders eindrucksvolle Wanderung durch den Hochschwarzwald kennen. Dank des hochgelegenen Ausgangspunktes hält sich die Anstrengung trotz der Weglänge in Grenzen, allerdings muss man für zwei fast schon alpine Felsenwege trittsicher sein, ebenso sollte trockenes Wetter Voraussetzung sein. Um zum Ausgangspunkt zu gelangen fahren wir mit dem Regionalzug bis Feldberg- Bärental, dem höchstgelegenen Bahnhof Deutschlands (ab Karlsruhe Hbf. 7.04, 8.10 oder 9.10 Uhr mit Umsteigen in Offenburg und Freiburg) und weiter mit dem Bus 7300 zum Feldbergerhof. Als Fahrkarte kommt das Baden- Württemberg- Ticket in Frage. Wem die vorgeschlagene Tour zu lang und anstrengend ist, kann auch eine kürzere und weniger anstrengende Variante ab Hinterzarten- Rinken wählen. Hierzu fährt man ab Karlsruhe 8.10 mit dem Regionalzug mit Umsteigen in Offenburg und Freiburg nach Hinterzarten und 10.50 Uhr weiter mit dem Wanderbus zur Endstation Rinken Jägerheim, läuft geradeaus zum nächsten Wegweiser und halbrechts („Zastlerhütte 1,8 km“) auf eindrucksvollem Naturpfad zur Zastlerhütte und überspringt den folgenden Textabsatz.

 

 

Von der Bushaltestelle aus gehen wir bergan an den Läden vorbei zum nächsten Wegweiser, wo wir drei Möglichkeiten haben zum Gipfel zu gelangen: Entweder nach links der roten Raute folgend („Feldberggipfel 3km“), oder besonders bequem: mit der Bergbahn auf den Seebuck und weiter zum Gipfel, oder etwas umständlicher, aber viel schöner über den Felsenweg (nur bei trockenem Wetter!): dazu laufen wir nach rechts an der Bergbahntalstation vorbei, biegen bei der Seebuckhütte links ab („Felsenweg“), gehen 300 Meter am Waldrand bergan und biegen bei einer alten Bank auf einen Fußweg rechts ab in den Wald (verdecktes Schild „Felsenweg“, leicht zu übersehen!). Auf aussichtsreichem und eindrucksvollem schmalem Steig durch einen Bannwald mit unzähligen Heidelbeersträuchern (eine felsige Stelle ist sogar versichert) queren wir die Nordostabstürze über dem Feldsee. Bei den nächsten beiden Verzweigungen halten wir uns links („Feldberggipfel 3km“) und folgen dem blauen Punkt (evtl. neue Markierung gelbe Raute) auf schmalem Weg durch eine schöne Wald- und Heidelandschaft hinauf zum Grüblesattel, biegen rechts ab, reihen uns in die Völkerscharen ein und folgen der roten Raute zum Feldberggipfel (herrliche Aussicht von der Plattform, an klaren Tagen bis in die Alpen), mit 1493m der höchste Punkt des Schwarzwaldes. Wir verlassen die rote Raute, biegen in Aufstiegsrichtung rechts ab (blaue Raute, „Zastlerhütte 2km“) und wandern auf aussichtsreichem Fußweg, immer geradeaus bleibend, hinab zur Zastlerhütte (Einkehrmöglichkeit).

 

Nun geht’s nach links (bzw. von Rinken herkommend rechts) weiter (gelbe Raute, „Kirchzarten 14,5km“). Wir biegen 200 Meter weiter rechts ab („Kirchzarten 14km“) und folgen, wenn die neue Markierung gelbe Raute noch fehlt, dem Zeichen rotes Andreaskreuz auf gelbem Grund auf schönem Fußweg zum hübschgelegenen Hüttenwasen. Wir halten uns rechts (“Tote Mann 1,5km“), 250m Meter nach dem Ende der Wiese wählen wir den wurzeligen Weg geradeaus (gelber Punkt, „Tote Mann“) und wandern auf herrlichem, einsamem Weg auf den aussichtsreichen Gipfel des Tote Mann. Wir laufen über die Wiese zum Gipfelstein, bleiben geradeaus und gehen an der Liftbergstation vorbei am Waldrand steil bergab, bis wir auf zwei Querwege treffen. Wir wählen den zweiten, laufen nach links zum breiten Schotterweg und auf ihm nach rechts zur schon weithin sichtbaren Erlenbachhütte (Einkehrmöglichkeit).

 

Kurz nach der Hütte biegen wir links ab und folgen der gelben Raute („Oberried 7,5km“) auf Wald- und Forstwegen, bis wir bei einem Wegkreuz auf einen Wegweiser („Gfällmatte“) treffen. 50 Meter weiter müssen wir uns entscheiden: Wählen wir die kürzere und einfachere Variante, bleiben wir geradeaus („Oberried“), biegen bei der nächsten Verzweigung links ab und folgen der Markierung hinab nach Oberried. Viel schöner und aufregender ist die steile Variante über den Felsenweg (nur bei trockenem Wetter!). Dazu biegen wir gleich scharf links ab, ein paar Meter weiter bei der Waldlichtung nochmals links (fehlende Markierung), laufen an der Hütte vorbei und folgen der gelben Raute auf felsigem Steig anfangs sehr steil und vorsichtig hinab durch die eindrucksvolle Landschaft der bei Kletterern sehr beliebten Gfällfelsen. Beim nächsten Wegweiser biegen wir halblinks ab („Oberried 2,5km“) und laufen auf einem Hoppelweg immer der gelben Raute nach hinab ins Tal. Wer schon genug hat, erreicht links auf der Straße nach 150m die Bushaltestelle Zipfeldobel, wo man ungefähr stündlich bis 18.13 Uhr Verbindung zum Bahnhof Kirchzarten hat. Wer noch weiter laufen will, biegt rechts ab („Kirchzarten 5,5km“) und folgt der gelben Raute über Oberried zum Bahnhof Kirchzarten. Hier hat man immer ...34 Verbindung nach Freiburg und von dort über Offenburg zurück nach Karlsruhe.

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