Michael Erle
22.07.2004

Auf’s Herzogenhorn und Spießhorn

Über den zweithöchsten Schwarzwaldberg nach St. Blasien

In den BNN erschienen am: 22.07.2004

Verglichen mit dem Rummel auf dem Feldberg geht es auf dem Anstieg zum zweithöchsten Schwarzwaldberg wesentlich ruhiger zu, außerdem ist der Weg viel reizvoller. Durch den hochgelegenen Ausgangspunkt an der Feldbergstraße, den wir mit Bahn und Bus bequem erreichen, bleiben für die gesamte Wanderung nur etwa 350 Höhenmeter im Anstieg, was den Weg wenig anstrengend macht. Bitte bei der Zeitplanung beachten, dass beim Ziel St. Blasien der letzte Bus 18 Uhr losfährt! Wir fahren mit dem Zug (z. B. mit dem Wochenendticket und Nahverkehrszügen ab Karlsruhe Hbf. 7.04 Uhr sowie stündlich ab 8.09 Uhr über Offenburg nach Freiburg, steigen um in die Höllentalbahn Richtung Seebrugg, fahren bis Feldberg- Bärental, mit 967m der höchstgelegene Bahnhof Deutschlands, und weiter mit dem SBG- Bus 7300 bis zur Haltestelle Hebelhof (eine Haltestelle nach dem Felbergerhof).

 

 

Von der Haltestelle bei der Jugendherberge laufen wir 100m auf der Straße zurück und biegen dann rechts ab, zunächst der Westwegmarkierung rote Raute nach („Herzogenhorn 3km“). Auf schönem Weg gelangen wir über Almböden an Berggasthäusern und Skipisten vorbei mit schönem Blick zurück auf den Seebuck und Feldberg über den Grafenmatt zum Gasthaus Herzogenhorn und wenig später zu einem Wegweiser. Hier verlassen wir die rote Raute wieder. Bei Schlechtwetter biegen wir gleich nach links ab und folgen der blauen Raute mit weißem Balken („St. Blasien 14km“), bei guter Sicht gönnen wir uns den kurzen Gipfelanstieg aufs Herzogenhorn (20 Minuten Mehraufwand), bleiben geradeaus und folgen der Markierung R4 und N (gleichzeitig Naturlehrpfad) zum 1415m hohen aussichtsreichen Gipfel (bitte keine Abkürzer!). Wir gehen auf demselben Weg wieder hinab, bleiben 100m vor dem Wegweiser geradeaus und folgen der Naturlehrpfadmarkierung „N“, bald vereint mit der blauen Raute mit weißem Balken, unserem Wegweiser bis zum Ziel.

 

Weiter geht’s auf wunderschönem, teilweise holprigem Höhenweg, dann steil hinab in eine moorige Senke, geradeaus („Spießhorn“) wieder leicht bergan links unterhalb des Berggasthauses Krunkelbachhütte (mit kleinem Abstecher zu erreichen) vorbei über Almböden und durch urigen Fichtenhochwald, zum Schluss kurz steil hinauf zum Spießhorn, einem herrlichen Aussichtsplatz mit kleinem Pavillon. Wir wandern weiter der Markierung nach (St.Blasien 12km“) am kleinen Spießhorn vorbei zu einem aussichtsreichen Sattel, bald steil bergab zum Rappenstock, auf bequemem Schotterweg zu einem Rastplatz am Waldrand und geradeaus auf dem Rappenstockweg zum Riggenbacher Eck.

 

Nun nach links weiter der Markierung nach („St. Blasien 9km“) auf reizvollem Höhenweg immer am Waldrand entlang (nach 5 Minuten nicht dem breiteren Weg über die Wiese folgen!), schließlich durch schönen Wald teilweise steil hinab am Hohfelsen vorbei auf den Talweg und auf ihm nach rechts („St. Blasien 6km“) auf Schotter- und Teerweg zur Straße. Wer schon genug hat, kann links zur Bushaltestelle laufen und mit dem Bus 16.48 Uhr nach St. Blasien fahren. Wir wandern geradeaus weiter durchs Albtal zur Glashofsäge (Bushaltestelle), rechts ab (“St. Blasien 3,6km“) bis zum Ende des Sägewerks, links ab und auf schönem Weg an der Alb entlang, dann auf breitem Schotterweg am Freibad vorbei und immer der Markierung nach ins Zentrum von St. Blasien und bei der Domapotheke scharf rechts zum Busbahnhof. Mit der Linie 7319 besteht stündlich bis 18 Uhr Busverbindung nach Seebrugg, wo man – evtl. nach einem Bad im Schluchsee – Anschluss an die Bahn nach Freiburg hat.

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