Auf dem Kaiserstühler Winzerweg zum Neunlindenturm

Heute lernen wir die typische Landschaft des Kaiserstuhl mit ihren Weinbergen, Laubwäldern und Winzerdörfern, deren Namen sicher manchem Weinkenner auf der Zunge zergehen, kennen. Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit außer an sehr heißen Tagen zu empfehlen. Ein paar kurze steile Wegstücke kosten etwas Kraft, ansonsten ist die Wanderung trotz ihre Länge wenig anstrengend. Da wir für die Rückfahrt auf die Bahn angewiesen sind, beachten Sie bei der Zeitplanung bitte, dass in Oberrotweil der letzte Zug um Mo- Fr. 18.50 und Sa/So 18.20 Uhr losfährt (Stand 2017). Genauere Auskunft über die Bahnverbindungen erhalten Sie telefonisch unter der Nr. 0180/5996633 oder im Internet (s.u.). Auch für die Anfahrt empfiehlt sich als bequemstes und mit dem Baden-Württembergticket auch preisgünstiges Verkehrsmittel die Bahn: Wir fahren mit dem RE ab Karlsruhe Hbf. (7.04 sowie ab 8.09 Uhr stündlich) bis Offenburg und weiter mit dem RE Richtung Freiburg bis Riegel Bahnhof.

Vom Bahnhof aus laufen wir geradeaus ("Elzdamm 1,4km") neben der Straße unter der Autobahn hindurch und über die Elzbrücke, biegen nach dem Bahnübergang bei der Riegeler Brauerei halblinks ab und folgen  dem gelben Rombus ("Steinkauzpfad") auf schönem Fußweg hinauf zur St. Michaelskapelle. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und war über mehrere Jahrhunderte eine vielbesuchte Wallfahrtskapelle. Ein schöner Rundblick belohnt die kleine Anstiegsmühe.

Weiter geht's unserem Zeichen nach auf schmalem Weg und einem geteerten Hohlweg immer bergab und geradeaus nach Riegel hinein.I m Ort biegen wir zweimal links ab und treffen beim Ortsausgang auf den Winzerweg (teilweise noch mit Traube in roter Raute auf gelbem Grund markiert). Wir biegen halblinks ab, folgen für die nächste Stunde der gelben Raute und den Wegweisern "Bahlinger Eck" und  erreichen durch einen Hohlweg eine kleine Anhöhe. Auf aussichtsreichem Weg wandern wir weiter, bis wir auf die Schilder des "Katharinenpfades" treffen. Hier biegen wir rechts ab und laufen, uns immer an den Schildern "Bahlinger Eck" orientierend, auf Teer- und später Grasweg zu einem Grillplatz am Waldrand. Weiter geht's ein Stück über viele Stufen steil hinauf zu einem Querweg, wo wir links abbiegen ("Bahlinger Eck 2,0km"). Bald kreuzen wir eine Straße, biegen kurz darauf rechts ab und folgen dem Schild "Hexenpfädle" auf schönem, unmarkiertem Fußweg bergan, überqueren nochmals die Straße und biegen beim nächsten Querweg links ab. Nach wenigen Minuten kommen wir zum Waldparkplatz Bahlinger Eck.

Wir bleiben geradeaus und wandern weiterhin unserem Zeichen und immer den Schildern "Vogelsang- Pass" nach auf herrlichem aussichtsreichem Höhenweg immer in leichtem Auf und Ab ein Stückchen durch den Wald, dann am Waldrand entlang mit Blick auf das Naturschutzgebiet "Haselschacher Buck".. Unterwegs hat man mehrere Kürzungsmöglichkeiten nach rechts direkt nach Oberrotweil bzw. nach links zum S- Bahnhof Brötzingen. Wenn man geradeaus bleibt, gelangt man zum Schluss steil hinab zum Vogelsangpass. Hier queren wir die Straße und folgen den Schildern und Zeichen Richtung "Neunlindenturm". Wir laufen durch Weingärten bis zum Waldrand. Hier ist ein Schild falsch angebracht, wir biegen nicht links ab, sondern bleiben geradeaus und wählen den ansteigenden Hohlweg. Ein schöner Fußweg führt uns hinauf zum Neunlindenturm auf dem Totenkopf, mit 557m dem höchsten Punkt des Kaiserstuhls. Ein hübscher Rastplatz  lädt zu einer wohlverdienten Verschnaufpause ein. Weiter unserem Zeichen nach  ("Oberrotweil 4km") laufen wir noch 100 Meter geradeaus, biegen rechts ab, marschieren auf urigem Weg teilweise steil bergab und folgen immer dem Zeichen und den Schildern "Oberrotweil" hinab ins Tal und durch Weinberge in einigen Schleifen hinab nach Oberrotweil. Wenn wir die Hauptstraße erreicht haben, biegen wir links ab und gehen immer geradeaus durch den Ort an der Kirche vorbei zum Bahnhof. Die Züge der Kaiserstuhlbahn fahren Sa/So 16.22 und 18.22, an Werktagen bis 18.53 Uhr Uhr nach Riegel. Hier hat man Anschluss zum Regionalexpress nach Offenburg und von dort weiter nach Karlsruhe.