Michael Erle
06.09.2001

Schroffe Felsen im Gutachtal

Streckenwanderung von Triberg nach Hornberg

In den BNN erschienen am: 06.09.2001

Im Gegensatz zu den vielbesuchten Berghängen auf der westlichen Talseite mit den Triberger Wasserfällen und dem Westweg geht es auf der anderen Seite des Gutachtals mit seinen schroffen felsigen Hängen wesentlich ruhiger zu. Vielleicht liegt es an den zwar nicht allzu langen, aber ziemlich steilen Anstiegen, sicherlich nicht an den landschaftlichen Schönheiten. Viel Abwechslung verspricht uns die heutige Wanderung, an sehr heißen Tagen kann sie allerdings recht anstrengend werden. In diesem Falle kann man sich mit der kürzeren Variante begnügen, sie enthält keine nennenswerten Anstiege. Die Anfahrt überlassen wir am besten der Bahn, zumal die Fahrt durch das Gutachtal, bei der die Bahn mit Hilfe mehrerer Kehrschleifen über 800 Höhenmeter zu bewältigen hat, ein besonderes Erlebnis ist. Günstige Verbindungen ab Karlsruhe Hbf.: Mit dem Regionalexpress stündlich ab 8.09 Uhr bis Triberg. Als Fahrkarte kommt das preiswerte Baden- Württemberg- Ticket in Frage.

 

 

Vor dem Bahnhof sehen wir eine Informationstafel mit unserer ersten Markierung: der mit blauer Raute und weißem Balken markierte Gutachtalweg bzw. nach dem Erbauer benannte Franz- Göttler- Weg ("Hornberg 12km"). Wir gehen nach links ein Stück parallel zu den Gleisen und nun auf einem sehr schönen und gut ausgebautem Fußweg hoch über der rauschenden Gutach am Steilhang entlang, lassen uns nicht vom Lärm der nahen Straße stören und gelangen an einem Brunnen und kleinen Wasserfall vorbei zu einem Felsen mit einer Gedenktafel für den Erbauer des Weges. Nach kurzem steilem Abstieg treffen wir auf den nächsten Wegweiser. Wer die kürzere Variante wählt und die Felsen nur von unten anschauen möchte, bleibt hier geradeaus (Hornberg 7,0km") und wandert weiter auf dem Gutachtalweg bis zum Ziel Hornberg.

 

Im anderen Falle folgen wir der gelben Raute nach rechts ("Rappenfelsen 3,5km") steil hinab in Tal, ein Stück parallel zur Straße und auf einer Holzbrücke über sie, links auf einem Sträßchen talabwärts durchs Gelände der Steinbissäge (Einkehrmöglichkeit im 300m entfernten Gasthaus Pflug), biegen rechts ab und laufen hinauf zum schön gelegenen kleinen Weiler Steinbis und nun auf immer schöner werdendem Weg teilweise steil bergan, immer dem gelben Rombus nach, zum unteren Schlossfelsen. Dieser wie auch der folgende Felsen sind durch Steiganlagen zugänglich gemacht und herrliche Aussichtspunkte.

 

Weiter geht’s unserem Zeichen nach bis zur nächsten Verzweigung,scharf rechts hinauf zum oberen Schlossfelsen und noch ein Stückchen bergan zum Rappenfelsen, dem höchsten Punkt unserer Tour. Wir gehen wieder zurück zum oberen Schlossfelsen und noch 100 Meter weiter zurück, bleiben nun geradeaus ("Althornberg bequemer Weg") und laufen zum Waldrand. Kurz vor einem Bauernhof geht's scharf links (gelbe Raute), nach 200 Metern rechts ("Feierabendfelsen") hinab über ein Bächlein, danach links ab (Markierung fehlt hier) und nun den Schildern "Niederwasser" bzw. "Feierabendfelsen" und wieder der gelben Raute nach auf schönem, steinigem Fußweg zum aussichtsreichen Feierabendfelsen. Weiter unserem Zeichen folgend ("Bertaquelle") wandern wir hinab zu einem Rastplatz mit der Bertaquelle. Auf dem ansteigenden Schotterweg (("Hornberg 4,5km") gelangen wir zur Schutzhütte Philippsruhe und laufen geradeaus auf bequemem Höhenweg der blau-roten Raute nach zur Schutzhütte Immelsbacher Höhe. Wer es eilig hat, biegt links ab und folgt der blau-roten Raute ("Hornberg 3,0km") auf direktem Weg zum Bahnhof Hornberg. Wer sich noch ein letztes Schmankerl gönnen möchte, bleibt geradeaus ("Hornberg 4,0km") und wählt den "alpinen Pfad zum Windeckfelsen" - keine Angst: der Pfad ist harmlos und ungefährlich! Nun geht's auf schönem Weg, immer der gelben Raute nach,  hinauf zur Immelsbacher Höhe und weiter der Markierung und den Schildern "Hornberg" nach in vielen Kehren am Windeckfelsen vorbei hinab zum Bahnhof Hornberg. Hier besteht ungefähr stündliche Rückfahrmöglichkeit mit dem Regionalexpress oder IRE zurück nach Karlsruhe.

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