Durchs Otterbachtal zum Abenteuerpark
Von Rheinzabern über Jockgrim und auf dem Zabernweg nach Kandel
Die heutige Wanderung durch den Bienwald beginnt auf geschichtsträchtigen Wegen: Rheinzaberns Geschichte weist zurück bis in die Römerzeit. Später lernen wir den Otterbach kennen, der sich in unzähligen Mäandern durch den Bienwald schlängelt. Und kurz vor dem Ziel der wenig anstrengenden, auch für Familien mit Kindern bestens geeignete Wanderung lockt vielleicht das Waldschwimmbad Kandel oder, wenn die Kräfte noch reichen, der Abenteuerpark mit seinen 24 Kletterparcours im Kandeler Wald (geöffnet Mai- Oktober, telefon. Auskunft unter der Nr. 07275/618032).
Wanderung: Von Rheinzabern durch das Otterbachtal und auf dem Zabernweg nach Kandel
Streckenlänge und Zeitbedarf: 11 – 12 Kilometer (etwa 2 ¾ bis 3 Stunden)
Streckenlänge und Zeitbedarf: 11 – 12 Kilometer (etwa 2 ¾ bis 3 Stunden)
Anforderungen: Leichte Wanderung ohne nennenswerte Höhenunterschiede; bei nassem Wetter ist gutes Schuhwerk für teilweise aufgeweichte Wege erforderlich.
Sehenswürdigkeiten: Naturschutzgebiet Otterbachtal und kleiner Dörniggraben; ehemaliges römisches Bad; Abenteuerpark Kandel
Einkehrmöglichkeit: Jockgrim; dann erst wieder beim Abenteuerpark Kandel
An- und Rückfahrt mit ÖPNV: ab Karlsruhe mit der S- Bahn S51 über Wörth nach Rheinzabern Alte Römerstraße; Rückfahrt ab Kandel mit dem Regionalzug nach Karlsruhe Hbf.
Kartenempfehlung: Topograph. Karte 1:50000 "Wandern und Radwandern in der Südpfalz"; Top- Stern Karte 1:40000 Blatt „Südpfalz“
Weitere Informationen: Im Internet unter www.rheinzabern.de ; www.jockgrim.de ; www.kandel.de ; www.funforest.de/kandel; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Wir gehen vom Bahnsteig aus die Treppen hinab Richtung Osten und nehmen das Zeichen rote Raute des Zabernweges, eines Fernwanderweges von Rheinzabern über Bad Bergzabern bis Saverne im Elsass, auf, es wird uns über weite Strecke den Weg weisen. Wir laufen parallel zu den Gleisen bis zur Infotafel „Neue Heimat für die Zauneideche“. Hier verlassen wir den Teerweg und wählen den Naturpfad geradeaus parallel zur Bahnstrecke. Beim nächsten Querweg schwenken wir nach links, nehmen die Markierungen „1“ und „2“ auf und marschieren auf einem Forstweg zur Straße. Auf ihr gehen wir links über die Brücke, biegen rechts ab in die Jockgrimer Straße und folgen nun wieder der roten Raute: nach der Sporthalle nach rechts zum Waldrand und geradeaus weiter auf schönem Fußpfad zu einem Denkstein: hier wurden 1855 die Grundmauern eines römischen Bades entdeckt und 2 Jahre später wieder zugedeckt.
Immer unserem Zeichen nach gelangen wir an einer Sitzgruppe vorbei ins Otterbachtal. Der bei der Ruine Guttenberg entspringende Otterbach mäandert durch den Bienwald, bevor er bei Leimersheim in den Rhein mündet. Der eindrucksvolle Fußweg folgt den Schleifen des Baches bis zu einer Straße am Ortsrand von Jockgrim, die wir leicht links versetzt queren. Wir laufen durch ein Industriegebiet, über den Bahnübergang, biegen rechts ab und marschieren, nun der Marekierung „1“ folgend, auf schönem Fußweg durch das Otterbachtal bis zu einer Straßenkreuzung. Hier gehen wir 50 m nach rechts, queren nach der Brücke die Straße und folgen nun wieder der roten Raute bis zu einer Kreuzung nach ca. 400 m. Wir können nun weiterhin der Markierung geradeaus folgen, interessanter ist es allerdings, den unscheinbaren, unmarkierten Fußpfad nach links zu wählen. Er führt am Otterbach entlang durch dichten Wald bis zu einem Querweg, wo wir wieder auf unsere Markierung treffen und ihr nach links und nach gut 200 m nach rechts folgen. Die auf den meisten Karten noch verzeichneten Fußpfade entlang des Otterbaches sind nicht mehr zugänglich, seit das Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Wir müssen deshalb für die nächste halbe Stunde mit dem etwas eintönigen,immer geradeaus verlaufenden breiten Schotterweg Vorlieb nehmen. Nachdem wir einen Rettungspunkt passiert haben, können wir auf einem der folgenden kurzen Stichwege nach links einen Blick auf das schöne Naturschutzgebiet „Kleiner Dörniggraben“ werfen. Etwa 100 m, nachdem der Schotterweg zur Betonpiste wurde, zweigt halblinks ein Waldweg ab. Wer es eilig hat, bleibt hier geradeaus und folgt der roten Raute bis zum Bahnhof Kandel.
Schöner und interessanter ist der etwa 1 km längere Umweg über den Abenteuerpark: hierzu biegen wir links ab auf den Waldweg, bleiben bei einer Bank geradeaus, queren die Bahnstrecke, laufen durch die Unterführung der schon seit einer Weile akustisch wahrnehmbare Autobahn und gelangen zu den ersten Häusern von Kandel. Wir queren die Straße, wählen die Elsässer Straße, bleiben, wenn sie rechts abknickt, geradeaus und wandern auf schönem Fußweg zum Abenteuerpark Kandel. Wer noch genügend Zeit und Kräfte hat, kann in den Parcours zwischen den Baumwipfeln seinen Mut und seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. An heißen Tagen kann man auch alternativ im benachbarten Waldschwimmbad die heißgelaufenen Muskeln kühlen. Weiter geht es scharf rechts (Markierungen 5,6,7), dann links durch die Sportanlagen, rechts in die Jahnstraße am Dorfteich mit Spielplatz vorbei und links auf der Lauterburger Straße zum Bahnhof.