Zum Riesenstein und Schweinbachtal
Streckenwanderung von Bad Wildbad nach Hirsau
Vier Täler lernen wir auf unserer heutigen Wanderung kennen: Das Enztal, das Kleinenztal, das wildromantische Schweinbachtal mit einem recht abenteuerlichen Weg und das Nagoldtal. Es gibt auch einige Sehenswürdigkeiten auf dieser recht langen und teilweise anstrengenden, aber sehr lohnenden Wanderung, so den Riesenstein oberhalb von Bad Wildbad, ein aus einer 15 m x 5 m großen Steinplatte bestehendes Naturdenkmal, oder beim Ziel die Aureliuskirche, eine auf das 11. Jahrhundert zurückgehende romanische Kirche, und die Kloster- und Schlossruine Hirsau: sie zählt zu den kulturhistorisch wichtigsten Bauten des Schwarzwaldes mit einem besonders schönen Klosterbrunnen. Sowohl Start- als auch Zielpunkt besitzen eine gute Bahnanbindung, als Fahrkarte kommt die KVV- Regiokarte X in Frage, sie gilt für alle benötigten Strecken.
Wanderung: Von Bad Wildbad über Riesenstein und Oberreichenbach nach Hirsau
Streckenlänge und Zeitbedarf: 19 Kilometer (etwa 5 Stunden); Mo-Fr Kürzungsmöglichkeit
Anforderungen: Lange Wanderung mit zwei steilen Anstiegen (zusammen etwa 600 Höhenmeter); der Weg im Schweinbachtal erfordert etwas Trittsicherheit und gutes Schuhwerk!
Sehenswürdigkeiten: Bad Wildbad; Riesenstein; Kleinenztal; Naturschutzgebiet Hesel-, Brand- und Kohlmisse; Schweinbachtal; Hirsau mit Aureliuskirche und Klosterruine
Einkehrmöglichkeiten: Kleinenzhof; Café Talblick; Oberreichenbach; Hirsau
Kartenempfehlung: Wanderkarte 1:35000 des Schwarzwaldvereins, Blatt „Enz, Nagold, Teinach“; Freizeitkarte 1:50000 des Schwarzwaldvereins, Blatt 502
Weitere Informationen: Im Internet unter www.bad-wildbad.de; www.kloster-hirsau.de; www.kleinenzhof.de: www.oberreichenbach.de; www.efa-bw.de (Fahrplanauskunft)
Den Startpunkt Bad Wildbad erreichen wir mit der S- Bahn S6. Alle 2 Stunden (ab 6.51 Uhr Karlsruhe Marktplatz) gibt es sogar eine Direktverbindung. Wir fahren bis zur Haltestelle Uhlandstraße (eine Haltestelle nach dem Bahnhof), laufen über die nächste Brücke nach links, die Uhlandstraße bergan, bleiben nach der Kirche geradeaus („zur alten Steige“) und treffen bald auf das Zeichen blaue Raute mit weißem Strich („Riesenstein“), es wird uns für die nächste Stunde Begleiter sein. Beim Ortsende geht’s scharf links, gleich wieder rechts und in unzähligen Kehren auf schönem aussichtsreichem Fußweg bergan zum Riesenstein mit kleiner Unterstandshütte. Weiter der blauen Raute und den Schildern „Kleinenzhof“ nach wandern wir noch ein Stück über den Höhenrücken und dann auf steilem Fußweg hinab zum nächsten Wegweiser. Von hieran orientieren wir uns nach der gelben Raute, folgen den Schildern „Kleinenzhof 0,2km“ nach links und gleich wieder rechts steil hinab auf den Talweg, biegen links ab („Würzbach 5,5km“) und kommen zum Gasthaus Kleinenzhof (Einkehrmöglichkeit).
Immer den Wegweisern „Würzbach“ und den Zeichen nach überqueren wir die Straße, bleiben bei der nächsten Verzweigung geradeaus und wandern auf teilweise steilen Fuß- und Waldwegen ein schmales Tal hinauf, dann auf fast ebenem Weg durch das schöne Naturschutzgebiet Hesel-, Brand- und Kohlmisse. Bald verlassen wir den Wald und gehen auf den Ortsteil Naislach zu. Wenn sich die Markierung verzweigt, wählen wir den linken Weg („Würzbach 1,6km“), biegen nochmals links ab, laufen durch den Ort, halten uns beim Ortsende links und gelangen auf einem Teerweg hinab zum Café Talblick (Einkehrmöglichkeit). Nach weiteren 10 Minuten kommen wir nach Würzbach, laufen, nun immer den Schildern „Oberreichenbach“ und dem gelben Rombus nach, geradeaus durch den Ort, dann etwas eintönig parallel zur Straße, bis nach etwa 20 Minuten ein mit blauer Raute markierter Weg die Straße kreuzt. Hier geht’s nach links weiter („Oberreichenbach 1km“), auf schönem Waldweg mit unzähligen Heidelbeersträuchern laufen wir nach Oberreichenbach.
Bei der Bushaltestelle (Mo-Fr Busverbindung nach Calw) biegen wir rechts ab („Schweinbachtal 2km“) und laufen zum Waldrand. Bei einer Bank geht’s links ab durch ein Wäldchen auf eine Wiese zu. Diese überqueren wir (hier fehlt die Markierung), biegen beim nächsten Querweg links und gleich wieder rechts ab und folgen den Schilden „Steinernes Brückle“ auf breitem Weg bergab. Nach gut 10 Minuten heißt es aufpassen: Wir zweigen halblinks vom breiten Weg ab (gelbe Raute, „Hirsau 4km“- Achtung: leicht zu übersehen!) und wandern auf holprigem und steinigem, aber sehr reizvollem Fußweg das wildromantische Schweinbachtal hinab, wechseln unzählige Male über Holzbrückchen die Bachseite, bis der Fußweg in einen breiten Forstweg mündet. Auf ihm laufen wir noch ein Stück talabwärts, halten uns kurz vor den ersten Häusern halbrechts und gelangen, immer unserem Zeichen folgend, in einer knappen halben Stunde in den Ort Hirsau. Hier sollten wir uns genügend Zeit nehmen, die Klosteranlage und die Aureliuskirche zu besichtigen, bevor wir über die Nagoldbrücke und durch die Unterführung zum Bahnhof laufen. Die Züge der Nagoldbahn fahren hier immer 36 Minuten nach jeder vollen Stunde nach Pforzheim, von dort fährt man mit der S- Bahn oder dem Regionalzug zurück nach Karlsruhe.