Michael Erle
24.05.2006

Plotzsägmühl und Quellenerlebnispfad

Vom Albursprung durch das Albtal nach Bad Herrenalb

In den BNN erschienen am: 24.05.2006

Die Höhepunkte unserer heutigen Schwarzwaldwanderung sind die aus dem 17. Jahrhundert stammende Plotzsägmühl und der im Jahre 2000 von der Gemeinde Bad Herrenalb angelegte Quellenerlebnispfad durch das obere Albtal. Da sie sehr kurzweilig ist und, wenn man die kürzere Variante wählt, keine nennenswerte Anstiege besitzt, empfiehlt sie sich besonders als erlebnisreiche Familienwanderung mit Kindern. Das sehenswerte Museum Plotzsägmühl kann nach vorheriger Absprache mit dem Besitzer, Herrn Kübler (Tel. 07083/7957 ), besichtigt werden. Für die S- Bahn- Anfahrt und die Busfahrt benötigen wir die KVV- Regiokarte. Eine ganz besondere Einstimmung könnte auch die Anfahrt mit dem historischen Dampfzug sein, er fährt normalerweise von. Mai sowie bis Oktober immer am letzten Sonntag des Monats (Ausnahme: um den  20. August zum Bahnhofsfest Bad Herrenalb).  und startet in Ettlingen Stadt um 10.40 bzw. 13.40 Uhr (Anfahrt ab Karlsruhe Marktplatz mit der S1 um 10.12 bzw. 13.12 Uhr; KVV- Karten gelten mit einem Dampfzuschlag). Ansonsten fahren wir mit der S1 durch bis zur Endstation Bad Herrenalb Bahnhof.

 

 

Will man die kürzere Variante wählen und sich den langen, wenn auch schönen Anstieg zur Talwiese sparen, steigt man hier um in den Gaistalbus 116 und fährt in ca. 25 Minuten zur Haltestelle Talwiese, Fortsetzung siehe nächster Absatz. Zu Fuß gelangt man folgendermaßen zur Talwiese: Man geht um den Bahnhof herum und folgt immer der blauen Raute und den Schildern „Skiheim Talwiese“ durch die Bahnhofstraße, den Kurpark, beim Kreisel halblinks durch das Tor am Kloster vorbei, immer geradeaus in den Albtalweg und ein paar Treppen hinauf zu einer beschilderten Kreuzung. Dann bleibt man geradeaus und wandert, immer der blauen Raute ("Talwiese") nach, auf breitem Weg durch den Wald, quert beim Gähen Stich die Straße und geht auf dem Talwiesenweg teilweise steil durch den Wald bergan, das letzte Stück auf der Straße am Skihang vorbei zur Waldschänke Talwiese (Einkehrmöglichkeit).

 

Vom Skiheim Talwiese aus gehen wir nach rechts über den Parkplatz und folgen noch ein Stück der blauen Raute („Albursprung 2,5km“) etwa 200 Meter auf der Straße und dann links auf holprigem Weg etwas bergan. Beim nächsten Wegweiser biegen wir halbrechts ab („Albursprung 1,8km“) und wandern, nun für die nächste Zeit der gelben Raute folgend, durch ein vom Orkan Lothar arg gebeuteltes Waldstück, bis nach einer Viertelstunde nach links ein steiniger mit "Albursprung 200m" beschilderter Weg abzweigt. Nach einem kurzen Abstecher zur 760 Meter hoch gelegenen Albquelle wandern wir auf unserem Schotterweg weiter. Er führt nach einer Rechtskurve ziemlich steil durchs oberste Albtal hinab zur nächsten Verzweigung. Immer der gelben Raute folgend („Plotzsägmühle“), biegen wir rechts ab, kommen an einer instruktiven Informationstafel zum Naturschutzgebiet Albtal vorbei biegen nach 250 Metern scharf links ab und gelangen auf schönem Weg parallel zur hier noch recht kleinen Alb hinab zu einem Sträßchen (beim Ortsschild Zieflensberg). Bevor wir geradeaus weitergehen („Bad Herrenalb 4km“), sollten wir nach links einen kurzen Abstecher hinab zur Plotzsägmühl (Einkehrmöglichkeit) machen.

 

Weiter auf dem Albtalweg treffen wir nach wenigen Metern auf die erste Informationstafel des Quellenerlebnispfades. Der mit der Libelle "Quelli" markierte Weg führt parallel zum rauschenden Wildbach an 15 mit Tafeln versehenen Stationen vorbei, teilweise mit schönen, auch für Kinder und Jugendliche interessanten Aufgaben, so z. B. Temperatur und Geschmack von Quellwasser zu ergründen, oder bei der Knollbrücke herauszufinden, woher die Felsenburg ihren Namen hat. Bald wird das Tal breiter und flacher und unser Weg verwandelt sich in einen gemütlichen Teerweg. Eine hübsche Station neben einer Schutzhütte ist ein kleines Wasserrad, das man in Bewegung setzten kann. Kurz vor Bad Herrenalb, etwa auf der Höhe des Campingplatzes, endet der Quellenerlebnispfad. Die letzte Station ist das Modell einer Tümpelquelle, die man mit Hilfe einer handbetriebenen Pumpe zum Leben erwecken kann.

 

Wir laufen zur nächsten beschilderten Kreuzung bei den ersten Häusern und folgen nun der blauen Raute („Bahnhof 1km“): links über einige Treppen hinab und immer geradeaus an der Klosterscheuer und der Ruine der Klosterkirche vorbei und durch das Tor zum Kreisel. Wir gehen halbrechts weiter parallel zur Hauptstraße durch den Kurpark, biegen bei der Post links ab und gelangen nach wenigen Metern auf der Bahnhofstraße zum Bahnhof. Hier hat man mindestens stündlich (immer 4 Minuten nach jeder vollen Stunde) Verbindung nach Karlsruhe.

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