Michael Erle
12.01.2006

Durchs winterliche Langenbachtal

Schneewanderung vom Mummelsee nach Schönmünzach

In den BNN erschienen am: 12.01.2006

Die Gemeinden Baiersbronn und Freudenstadt unterhalten im Winter nicht nur ein dichtes Loipennetz, sondern auch für die Fußgänger eine Vielzahl von gebahnten Winterwanderwegen. Man muss allerdings einkalkulieren, dass nach heftigen Schneefällen erst die wichtigen Straßen und Versorgungswege geräumt werden und nicht alle Wege gleichzeitig präpariert werden können. Im Zweifelsfall sollte man über die Wege- und Schneeverhältnisse bei der Baiersbronn Touristik telefonische Auskunft (07422/84140) einholen. Auch die unten angegebenen Internetseiten bieten aktuelle Informationen. Der bequeme Weg weist keine Steigungen und ab Seibelseckle ein durchweg sanftes Gefälle auf, der Untergrund kann aber stellenweise glatt sein, deshalb sollte man nur mit hohen Schuhen mit gutem Profil und am besten auch mit zwei Stöcken unterwegs sein. Wem der gesamte Weg zu lang ist, dem stehen am Wochenende ab Hinterlangenbach mehrere Kürzungsmöglichkeiten mit dem Bus offen. Für alle benötigten Bahn- und Busstrecken ist die KVV- Regiokarte X gültig, telefonische Auskunft erhält man über die KVV- Service- Nummer 0721/6107/5885, über diese Nummer sollte man auch größere Wandergruppen für den Bus zum Mummelsee rechtzeitig anmelden.

Achtung: Der Mummelseebus 245 fährt seit Juni 2012 nur noch Di – So!

 

 

Zum Ausgangspunkt gelangen wir mit Bahn und Bus: Wir fahren mit der S- Bahn oder dem regionalexpress bis Baden- Baden,  steigen um in die Buslinie 245 und fahren auf der Schwarzwaldhochstraße bis zur Endstation Mummelsee. Nach einem Blick auf den herrlich gelegenen, aber vom Tourismusrummel in arge Mitleidenschaft gezogenen See laufen wir etwa 100 Meter auf der Straße Richtung Süden weiter, biegen halblinks ab und folgen den Winterwanderwegschildern, gemeinsam mit der Loipe, zum Seibelseckle. Hier queren wir den Parkplatz Richtung halblinks und halten nach der Wegmarkierung gelbe Raute Ausschau („Schönmünzach 14 km“).

 

Nun brauchen wir eigentlich nur noch dem Verlauf des gebahnten Winterwanderweges zu folgen. Bald haben wir den Rummel der Schwarzwaldhochstraße hinter uns gelassen und können die Stille des herrlichen Fichtenhochwaldes genießen. Immer leicht bergab wandernd bleiben wir, wenn die gelbe Raute links abzweigt (das wäre der Sommerweg), geradeaus und marschieren bis zu einem kleinen Waldparkplatz. Weiter geht’s auf dem Sträßchen hinab zu dem kleinen Weiler Hinterlangenbach, wir laufen am Forsthaus Auerhahn vorbei (Einkehrmöglichkeit) bis zur Bushaltestelle beim letzten Haus. Wer schon genug hat, kann am Wochenende 15.03 oder 17.03 Uhr mit dem Bus zum Bahnhof Schönmünzach fahren. Wer noch weiter will, biegt, nun wieder der gelben Raute und den Schildern „Schönmünzach“ folgend, nach links, 100 Meter weiter scharf rechts und gleich nochmals links ab und gelangt über eine Brücke zum wunderschönen Langenbachtalweg („Schönmünzach 10,5km“).

 

Immer den Schildern „Schönmünzach“ nach wandern wir auf gebahntem Weg, immer geradeaus bleibend, links neben dem plätschernden Bach gemütlich talabwärts, kreuzen einmal die Langlaufloipe, streifen die kleinen Streusiedlungen Mittellangbach (Bushaltestelle) und Vorderlangbach und laufen schließlich an Zwickgabel vorbei (Einkehrmöglichkeit, Bushaltestelle). Nun sind’s noch 5 km bis zu Ziel, unser Weg verläuft nun parallel zur Loipe. Beim Bernhardsbrunnen erreichen wir die obersten Häuser von Schönmünzach. Wenn es die Schneelage zulässt, biegen wir links ab und folgen der gelben Raute auf dem schönen Flößerweg am Bach entlang. Andernfalls wandern wir auf dem Fahrweg geradeaus weiter. Wir gelangen an der katholischen Kirche St. Martin vorbei und durch den Ort zum Bahnhof. Mit der S- Bahn haben wir mindestens stündliche Verbindung (immer ...28) zurück nach Karlsruhe.

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