Michael Erle
13.10.2005

Sagenhafte Wanderroute

Rundwanderung über dem Murgtal auf dem Gernsbacher Sagenweg

In den BNN erschienen am: 13.10.2005

Rund um den Murgtalort findet sich ein reicher Schatz an Sagen und Geschichten. Deshalb hat die Gemeinde Gernsbach seit einigen Jahren den Sagenweg ausgeschildert. Er ist mit einem Teufelchen als Symbol markiert und verbindet einige Stationen, um die sich geheimnisvolle Sagen ranken und bei denen Tafeln angebracht sind, die etwas über Herkunft und Besonderheit des Ortes verraten. Weitere Informationen kann man einer liebevoll gestalteten Broschüre entnehmen, die beim Verkehrsamt telefonisch (07224/64444) oder über das Internet (s.u.) angefordert werden kann. Unsere heutige, abwechslungsreiche und bis auf ein paar kurze Anstiege wenig anstrengende Wanderung folgt weitgehend dem Sagenweg. Wegen der teilweise kniffligen Wegführung bitte genau der Beschreibung folgen!

 

 

Die Anfahrt überlassen wir am besten der Murgtalbahn S8 (ab Albtlbahnhof) oder S81 (ab Karlsruhe Hbf.) und fahren bis Gernsbach Mitte. Wir laufen zurück zum Bahnübergang, über ihn nach links und über die Murgtalbrücke in die Altstadt. Bei der ersten Kreuzung (beim Brunnen) biegen wir links in die ebene Straße ein, gehen an der Gaststätte Jokers vorbei und biegen nach 200m rechts ab (gelbe Raute, „Schloss Eberstein 2,8km“). Nun geht’s ein Stück bergan, immer dem Zeichen nach am Wingolfsbrunnen vorbei zur „Schönen Aussicht“ und geradeaus weiter auf dem schönen Eberpfad, immer den Schildern „Schloss Eberstein“ nach. Bei der Louisenruhe queren wir die Straße, steigen ein paar Meter hinab zum kleinen Rastplatz, biegen rechts ab und folgen nun dem Symbol des Sagenweges, einem kleinen Teufelchen („Grafensprung 0,6km“). Beim nächsten Wegweiser halten wir uns halblinks und gelangen auf schönem Pfad zum Grafensprung. Um ihn rankt sich die Sage von der abenteuerlichen Flucht des Grafen Wolf Eberstein. Wir laufen zurück zum letzten Wegweiser, noch 20m geradeaus und biegen bei einer Bank scharf links ab („Schloss Eberstein“). Nun geht’s im Zickzack bergan, wir queren einen Fußweg, halten uns nach ein paar Treppen rechts und gelangen zum Schloss Eberstein (Einkehrmöglichkeit), um das sich gleich mehrere Sagen ranken.

 

Wir laufen über den Parkplatz („Ochsenkopfweg 0,2km“), genießen die schöne Aussicht, bleiben, immer dem Teufelchen folgend, einmal geradeaus und biegen dann rechts ab („Erzgrube 0,4km“). Nach 5 Minuten zweigt nach links ein Weg ab, nach wenigen Metern stehen wir vor der Erzgrube, der nächsten Station des Sagenweges. Der Stollen gehört zu den Versuchen, die Erzvorkommen wirtschaftlich zu nutzen. Aus alten Geschichten ist überliefert, dass hier der Eingang zum unteririschen Palast der Erdmännlein sei. Wir folgen weiter dem schmalen, oberhalb der Straße verlaufenden Weg, im Volksmund Bergmännlespfad genannt, biegen bei der nächsten Verzweigung links ab gelangen zur Wegspinne „Amandaschau“. Weiter geht’s dem Teufelchen nach scharf links zum Jägerplatz, rechts ab zur Saulachkopfhütte und halbrechts ab (auch blaue Raute, „Heidenell 1,5km“). Nach einer Viertelstunde auf gemütlichem Waldweg biegt unsere Markierung links ab, wir laufen bergab auf einen Schotterweg und auf ihm nach links zur Schutzhütte „Heidenell“, ebenfalls ein sagenumwobener Ort.

 

Wir laufen auf dem Schotterweg wieder zurück (auch gelbe Raute, „Müllenbild 2,3km“) und bleiben nun auf dem breiten, leicht abwärts verlaufenden und aussichtsreichen Weg immer geradeaus an einem Brunnen vorbei bis zum „Müllenbild“, unserer letzten Station des Sagenweges. Auf dieser Passhöhe musste einst ein Bösewicht als Geist herumirren. Heute lädt hier die gemütliche Waldgaststätte „Nachtigall“ zur Einkehr ein. Wir verlassen das Teufelchen, gehen nach rechts ein paar Meter auf der Straße Richtung Schloss Eberstein, biegen halblinks („Gernsbach 4,1km“) und dann nochmals links ab („Gernsbach 3,8km“) und wandern auf schönem Weg, immer der gelben Raute und den Schildern „Gernsbach Mitte“ nach, das Waldbachtal hinab, gehen bei den ersten Häusern nach links zur Straße und laufen auf ihr nach rechts hinab in die Altstadt von Gernsbach. Über die Murgtalbrücke gelangen wir wieder zur S- Bahn- Station, wo wir mindestens stündliche Verbindung nach Karlsruhe haben.

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