Volzemerstein und Maisenbachtal

Für unsere heutige landschaftlich sehr ansprechende und abwechslungsreiche Wanderung nimmt uns der KVV- Bus die meisten Anstiegshöhenmeter ab, so dass sich die Anstrengungen in engen Grenzen halten. Für einen gemütlichen Bummel ist der Weg allerdings trotzdem nicht geeignet, denn einige wurzelige und steinige Wegstrecken erfordern aufmerksames Gehen und festes Schuhwerk. Krönender Abschluss könnte in Marxzell ein Besuch des bekannten Verkehrsmuseums sein, bevor man sich der Albtalbahn für die Heimfahrt anvertraut. Die Wanderung gibt uns auch Gelegenheit, die neue und, wie ich meine, gut gelungene Beschilderung durch die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins mit Wegweisern an allen wichtigen Knotenpunkten kennen zu lernen.

Um zum Ausgangspunkt zu gelangen, fährt man mit der S1 bis zur Endstation Bad Herrenalb und weiter mit dem KVV- Bus 716 bis zur Haltestelle Dreimarkstein. Als Fahrkarte benötigt man die KVV- Regiokarte, für den letzten Streckenabschnitt Dobel- Dreimarkstein muss man beim Busfahrer eine Extrafahrkarte lösen. Bei dem Dreimarkstein wenden wir uns nach scharf rechts und folgen für kurze Zeit der Westwegmarkierung rote Raute („Dobel“). Nach rund 10 Minuten gelangen wir auf breitem Weg zum Großen Volzemerstein, einem imposanten Naturdenkmal aus riesigen Steinquadern. 350 Meter weiter bei der nächsten beschilderten Kreuzung verlassen wir die Markierung, biegen rechts ab auf den links neben der linken Bank beginnenden unmarkierten hoppeligen Waldweg, laufen zum Waldrand und rechts an ihm entlang an einem Hochstand vorbei, überqueren die Straße und gelangen auf einen Waldparkplatz. Wir wenden uns nach links, überqueren den ganzen Platz, bis kurz vor der Straße ein Schotterweg nach rechts abzweigt (gelbe Raute, „Waldklinik 0,4km“). Auf ihm gehen wir zur nächsten Kreuzung am Waldrand, halten uns halbrechts („Hundlohhütte 1,4km“) und wandern auf dem Vorderen Baumweg, immer der gelben Raute folgend, zur Hundlohhütte und weiter zum Waldparkplatz Neusatzer Pfütze, einem hübschen kleinen Rastplatz bei einem Ententeich.

Von jetzt an wird die blaue Raute bis zum Ziel unser Wegweiser sein („Marxzell 10km“). In spitzem Winkel geht’s nach rechts auf breitem aussichtsreichem Weg weiter, der sich bald in einen urigen Fußpfad verwandelt. Wir überqueren die Straße und bleiben immer der blauen Raute treu („Schlotterhof, Marxzell“) bzw. orientieren uns, wenn das Zeichnen fehlen sollte, nach den Schildern „Höhenrundweg“. Nach einer Brücke verzweigt sich der Dank „Lothar“ aussichtsreiche Pfad, wir wählen den rechten Weg, laufen hinab zu einem Schotterweg und auf ihm nach links an einer kleinen Schutzhütte vorbei zur nächsten Kreuzung. Immer uns nach der blauen Raute orientierend gelangen bald zum herrlich gelegenen Schlotterhof. Er gehört zur Gemarkung Schielberg und wurde 1719 von einer Salzburger Familie gebaut.

Wir bleiben noch etwa 300 Meter auf dem breiten Weg („Bahnhof Marxzell 4km“) und biegen dann rechts auf einen grasigen Weg ab (Achtung: leicht zu übersehen!). Wir wandern am Waldrand entlang zu einem Sträßchen, auf ihm nach links und gleich wieder rechts ab auf schmalem verwachsenem Pfad, einmal durch ein Stück Forstweg unterbrochen, hinab ins idyllische Maisenbachtal, eines der naturgeschützten Seitentäler des Albtales. Ein schöner Talweg führt uns nach Marxzell und nach rechts zum S- Bahnhof. Hier hat mit mindestens stündlich (immer 13 Minuten nach jeder vollen Stunde) Verbindung mit der S1 zurück nach Karlsruhe.