Michael Erle
25.05.2005

Über Hornisgrinde und Langegrinde

Vom Mummelsee auf dem Langegrindeweg nach Schönmünzach im Murgtal.

In den BNN erschienen am: 25.05.2005

Nach über 60 Jahren zweckentfremdeter Nutzung durch das Militär und längerem Dornröschenschlaf wurde einigen Jahren der Hornisgrinde- Aussichtsturm feierlich wiedereröffnet. Somit hat man wieder Gelegenheit, die Aussicht vom höchsten Berg im Nordschwarzwald zu genießen. Wer Sinn für urige und etwas abenteuerliche Wege hat, auch mal bereit ist über einen Baumstamm zu klettern und sich gerne den größten Teil des Höhenanstiegs vom Bus abnehmen lassen möchte, liegt mit der heutigen Wanderung richtig. Wir fahren mit der S- Bahn oder dem Regionalexpress bis Baden- Baden und steigen um in den Bus 245 zum Mummelsee. Die KVV- Regiokarte X gilt für alle benötigten Strecken (größere Gruppen bitte rechtzeitig unter der Tel- Nr. Ka 6107-5885 für die Busfahrt anmelden!). Achtung: der Bus 245 fährt montags nicht!

 

 

Wenn wir aus dem Bus gestiegen sind, werfen wir einen Blick auf den sagenumwobenen, aber leider vom Touristenrummel in arge Mitleidenschaft gezogenen Mummelsee und folgen nach links der Westwegmarkierung rote Raute und den Schildern „Bismarckturm“ zunächst auf breitem Weg, dann rechts ab auf schönem, bald steinigem Fußweg hinauf zum Hornisgrindeturm und nach links weiter zum 1163m hohen Hornisgrindegipfel mit dem kleinen Bismarckturm. 30 Meter weiter verlassen wir die rote Raute, biegen nach rechts ab, genießen den beeindruckenden Blick hinab in den Biberkessel und folgen dem Schild „Bohlenweg Dreifürstenstein“ und der gelben Raute auf dem neu angelegten Hochmoorerlebnispfad „Grindenweg“ zum Dreifürstenstein, einer historischen Steinplatte beim ehemaligen Dreiländereck mit eingravierten Wappen und Grenzlinien.

 

Wir folgen nun den Schildern „Kieneck“ noch 100 m geradeaus, dann scharf links auf schmalem Pfad hinab zum nächsten Wegweiser „Kieneck“. Weiter geht’s, immer der gelben Raute und dem Schild „hinterer Brand 1,8km“ auf aussichtsreichem Holperweg, dann nach links auf einem Schotterweg und sehr steil hinab zum nächsten Wegweiser. Hier biegen wir links ab, laufen zum „Balzgänger“ und nach rechts weiter bergab zum „Zwieseleck“.

 

Nun haben wir die Wahl. Die bequemere Variante: geradeaus weiter und der gelben Raute und den Schildern nach auf breitem Weg zur Schurmseehöhe (siehe weiter unten) oder die kürzere, aber anspruchsvollere Variante (nur bei trockenem Wetter): links ab (gelbe Raute, „Herzogschwallung“) , steil auf den Bergrücken hinauf und beim Tanzplatz und einem alten Grenzstein rechts ab. Hier beginnt nun der urige Langegrindeweg. Er ist nicht markiert, selten begangen und teilweise stark verwachsen oder moorig, aber trotzdem gut zu finden.

 

Jetzt folgen wir den Wegspuren und Grenzsteinen immer geradeaus dem Verlauf des Bergrückens nach und überschreiten dabei die Gipfel der Langegrinde, des Diebaukopfes und des Hinteren Langecks. Nach gut 1 ½ Stunden treffen wir auf einen Waldweg mit der Markierung blaue Raute, unser Zeichen bis zum Ziel („Schönmünzach 5 km“). Wir gehen wenige Meter nach rechts zum nächsten Wegweiser „Schurmseehöhe“. Bevor wir links abbiegen („Schurmseeabzweig 800m“), gehen wir ein paar Schritte geradeaus zu einer roten Bank mit schönem Blick auf den Schurmsee. Wir marschieren, dem neuen Zeichen folgend, auf breitem Weg, dann rechts ab und steil bergab zum nächsten Wegweiser. Bevor wir nach links Richtung Schönmünzach weiterlaufen, sollten wir uns geradeaus einen kleinen Abstecher zum 200m entfernten herrlich gelegenen Schurmsee gönnen. Nun geht’s immer der blauen Raute und den Schildern „Schönmünzach“ nach auf zunächst breitem Weg, dann steiler bergab auf schönem aussichtsreichem Fußweg (Achtung: Wenn kurz nach einer roten Bank die Markierung fehlt, links auf den Schotterweg abbiegen!) nach Schönmünzach (Einkehrmöglichkeit) zum Bahnhof. Hier haben wir mindestens stündliche Verbindung  mit der S- Bahn nach Karlsruhe.

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