Michael Erle
27.01.2005

Mahlberg, Moosalb, zwei Mühlen und ein toter Mann

Streckenwanderung von Völkersbach nach Fischweier

In den BNN erschienen am: 27.01.2005

Die heutige zu jeder Jahreszeit schöne Wanderung vor den Toren Ettlingens ist das Richtige für stille Genießer. Wenn man den etwas steilen Abstecher zum Mahlberg auslässt, hat man nur unbedeutende Steigungen zu bewältigen. Ein besonderes Kleinod ist das idyllische Moosalbtal, das wir bis zur Mündung des Baches in die Alb durchwandern. Wir fahren mit der S1/S11 bsi Ettlingen Stadt und weiter mit dem Bus 101 (ein- bis dreimal pro Stunde) bis Völkersbach, Haltestelle "Brunnen".

 

 

Wir laufen von der Bushaltestelle aus geradeaus die Schwarzwaldhochstraße hinauf, gehen nach 100 m links in den Wiesgrabenweg und gelangen an einem Parkplatz vorbei auf einem Feldweg zum Waldrand. Nun biegen wir rechts ab und folgen immer dem Weg am Waldrand entlang, genießen den schönen Blick auf Völkersbach, bis wir nach etwa 20 Minuten beim Schild "Waldweg" auf einen breiten Querweg treffen und es geradeaus nicht mehr weitergeht. Wir wandern nach links leicht bergab am Naturschutzgebiet Neuwiesen entlang bis zur nächsten Kreuzung im Moosalbtal, biegen scharf rechts ab, bleiben einmal geradeaus und laufen auf ebenem Schotterweg noch etwa 500 Meter zur nächsten Kreuzung. Hier geht's links weiter auf breitem Weg etwas bergan, nach 400 Metern rechts ab bis zur nächsten Kreuzung, wo wir auf die Markierung blaue Raute treffen, unser Wegweiser für den nächsten Abschnitt. Wir biegen halbrechts ab und wandern auf ebenem Weg zum Waldrand und immer der Markierung nach am Holzbrunnen vorbei ein Stück am Waldrand entlang, dann über eine Wiese zur Straße und auf ihr nach links zur Kreuzung beim schöngelegenen Friedhof Moosbronn.

 

Wer sich den lohnenden Abstecher auf den Mahlberg gönnen möchte (kurzer steiler Anstieg), geht auf der Straße nach rechts, 20 m weiter links und folgt der blauen Raute auf schönem Fußweg am Hildebrandbrunnen vorbei bis zum bis zum Mahlberggipfel mit Aussichtsturm. Eine herrliche Rundumsicht über den nördlichen Schwarzwald und die Rheinebene belohnt die kleine Anstrengung. Bergab folgen wir dem blauen Rechteck zurück zum Friedhof. Weiter geht's, nun dem roten Punkt nach, auf einem Teerweg hinab nach Moosbronn (Einkehrmöglichkeit). Wenn wir im Ort angelangt sind, biegen wir scharf links auf der Straße ab -es sei denn, wir nehmen uns ein paar Minuten Zeit und schauen uns zuerst die schöne Wallfahrtskirche Maria Hilf, eine 1749 fertiggestellte Barockkirche, an.

 

Wir laufen die Straße bergan an der Bushaltestelle vorbei, biegen beim Ortsschild rechts ab und folgen nun bis zum Ziel der gelben Raute und den Schildern "Fischweier“ durch das romantische Moosalbtal hinab zum Bahnhof Fischweier. Auf schönem schattigem Weg wandern wir an zwei Bauerngehöften vorbei am murmelnden Bächlein entlang bis zur beschilderten Kreuzung, die wir schon vorhin einmal berührten. Unsere Markierung zweigt hier nach rechts ab, auf einem Schotterweg und einem Teersträßchen gelangen wir zur Völkersbacher Dorfwiese. Unmittelbar vor der Straße biegen wir rechts ab und wandern auf etwas holprigem Weg an der Weimersmühle vorbei, queren die Straße, gehen 300 m weiter nach rechts über ein Brückchen und marschieren auf breitem Weg, bis wir durch den Wald das Dach der Schöllbronner Mühle sehen. Hier zweigt die gelbe Raute rechts ab (leicht zu übersehen!), auf steilem Weg geht's bergab, nach 300 m scharf nach rechts zur Straße hinab, die wir kurz vor der Mühle überqueren. Nun bleibt noch ein gemütlicher Bummel auf breitem Weg, immer parallel zum hier schon viel breiteren Bach, bis zur Brücke. Hier sollten wir uns nach links einen kleinen Abstecher zum 250 m entfernten Toten- Mann- Stein (er wurde 1570 aufgestellt, das Totengerippe auf dem Stein erinnert an einen Vogeldieb, der an dieser Stelle beim Ausrauben eines Nestes hinabstürzte) gönnen. Anschließend gehen wir über die Brücke zur Straße und gelangen auf ihr nach links zum Bahnhof Fischweier. Hier haben wir mindestens stündlichen Anschluss (immer 17 Minuten nach jeder vollen Stunde, Stand 2017) mit der S1 zurück nach Karlsruhe.

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